Grätenfish
Mit Blick auf die Lesum werden im neuen Fischrestaurant Grätenfish Meerstiere aus ganz anderen Gewässern zubereitet. Aber auch Fleischfans werden glücklich gemacht
Dieser Mann liebt seinen Beruf. Er steht am Herd und hört auf den Namen Matthias – so verrät es jedenfalls die Kreidetafel im Gastraum. Und dank der offenen Küche kommen wir leicht mit ihm ins Gespräch, in dem sich seine Leidenschaft für das Kochen direkt offenbart. Wir lassen uns einen Rucola-Tunfisch-Salat mit kurz gebratenem Yellow Fin Tuna und Tomaten-Limetten-Dressing (12Euro) sowie einen Norwegischen Fischteller(11,50 Euro) mit filetierten Fischen aus skandinavischen Gewässern mit frischem Gemüse in Sahne und Dillkartoffeln zubereiten. Außerdem entscheiden wir uns für auf Lavastein gegrillte Medaillons von Pute und Schwein mit buntem Gemüse in Tomatensahne und gebratenen Kartoffelscheiben. Dass hier alles frisch ist, müssen wir nicht extra erwähnen. Aber dass das Gemüse schmeckt wie gerade im eigenen Garten geerntet, ist schon ein Hinweis auf die hohe Qualität. Ebenso wie bei Fisch- und Fleisch, die durch zarte Aromen, feste Konsistenz und auch optisch überzeugen. Bei so viel Liebe zum Detail, ob in der Küche oder im Service (die Speisekarte zum Mitnehmen ist handgemacht!), tut es schon weh, dass sich dieses Kleinod in der tristen Nachbarschaft eines Supermarktes in Burg versteckt, und man möchte es an einen Schlepper hängen und über die Lesum in die Innenstadt an die Schlachte ziehen.