Ausstellungen in Düsseldorf

Vom ältesten Museum der Stadt, dem Stadtmuseum, über das Museum Kunstpalast mit seiner umfassenden Sammlung an Gemälden aus dem 19. Jahrhundert und Kunst aus dem 20. Jahrhundert, dem NRW-Forum mit seinen Schwerpunkten zeitgenössischer Fotografie, Kunst, Design und Architektur bis hin zu spezifischen Museen wie das Schiffahrt Museum oder das Filmmuseum – die Kunst- und Kulturlandschaft der Landeshauptstadt ist groß und breit gefächert. Kleine Galerien wie die Galerie Conrads, Cosar HMT oder die NInasagt Galerie schließen den Kreis mit umfangreichen Ausstellungen von der klassichen Moderne bis hin zu Streetart und geben vor allem jungen Künstlern und Absolventen der Düsseldorfer Kunstakademie Präsentations-Plattformen. Natürlich gibt es neben den festen Sammlungen immer wieder neue Ausstellungen zu ganz besonderen Themen und Künstlern. PRINZ hat für euch die aktuellen Ausstellungshighlights zusammengefasst.

 

Kunststadt Düsseldorf

Die Geschichte von Kunst und Kultur in Düsseldorf ist sehr traditionsreich und geht auf das 18. Jahrhundert zurück. Mit der Gründung der Kunstakademie 1773 durch den Kurfürst Carl Theodor begann der imposante Werdegang, der Düsseldorf zu einer Metropole europäischer Kunst heranwachsen ließ. Die Düsseldorfer Malschule aus dem 19. Jahrhundert oder die Becher-Klasse aus dem 20. Jahrhundert, alles kunsthistorische Begriffe, die weltweit bekannt sind und auf die Kunstakademie zurück gehen. Auch die Künstler Joseph Beuys, Jörg Immendorf oder Markus Lüppertz kennt die ganze Welt und auch sie waren Professoren an der Kunstakadmie und prägten die zeitgenössischen Künste. Daneben ließen aber auch die Künstlergruppen wie „Das junge Rheinland“, „Gruppe 36“ oder „Zero“, mit namhaften Künstlerin wie Otto Dix, Max Ernst, Heinz Mack oder Otto Piene, Düsseldorf zu einer angesehnen Kunsthochburg werden.

Museum Kunstpalast, Kunsthalle und Co. – Die Ausstellungshäuser der Stadt

Über die Kunststadt Düsseldorf haben wir bereits gesprochen und so ist es auch nicht verwunderlich, dass vor allem die Kunst die Düsseldorfer Museenlandschaft prägt. Beginnen wir mit dem Museum Kunstpalast. Neben einer großen Gemäldesammlung vor allem aus dem 19. Jahrhundert, die teilweise noch auf den Sammlerfleiß von Kurfürst Johann Wilhelm von der Pfalz zurück geht, zahlreichen Skulpturen und Artefakten der angewandten Kunst, findet ihr in der Modernen Abteilung des Museums auch zahlreiche Arbeiten der modernen Kunst. Das NRW-Forum hat sich auf zeitgenössische Fotografie, Design, Architektur und Medienkunst spezialisiert. Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen präsentiert an gleich drei beeindrucktenden Standorten seine Kunst. Zum Einen zeigt das K20 am Grabbeplatz in der Altstadt seine herausragende Sammlung von Werken aus dem 20. Jahrhundert, u.a. von Pablo Picasso, Henri Matisse und Paul Klee. Im Ständehaus am Kaiserteich stellt das K21 vor allem Kunst aus dem 21. Jahrhundert aus, wie z.B. von Katharina Fritsch, Andreas Gursky oder Thomas Schütte. Die dritte Ausstellungsfläche der Kunstsammlung NRW ist das Schmela Haus in der Mutter-Ey-Straße. Es gilt als die erste private Kunstgalerie der Bundesrepublik Deutschland. Heute ist es vorwiegend ein Ort des Dialoges. Häufig finden hier Vorträge und Diskussionen, natürlich zu Themen rund um die Kunst, statt. Die Kunsthalle in der Düsseldorfer Altstadt ist nicht nur aufgrund ihrer Architektur modern, sondern auch im Inneren trefft ihr auf moderne und zeitgenössische Kunst. Da das Haus nicht über eine eigene Sammlung verfügt, werden wechselnde Ausstellung organisiert. Zur Kunsthalle gehört auch der spektakuläre Ausstellungsraum KIT – Kunst im Tunnel. Spektakulär deswegen, weil sich das Museum direkt unter der Rheinuferpromenade befindet. Auch hier finden unterschiedliche Ausstellungen und Installationen rund um die zeitgenössische Kunst statt, vor allem von den Absolventen der Düsseldorfer Kunstakademie.

Fotos: Studio Tomás Saraceno, Stefan Arendt/Medienzentrum Rheinland, Walter Klein, moxduul