Cesars
Italienisch Steinboden, ein paar Pop-Art-Gemälde, Schiefertafeln unter der Decke, viel Fensterglas und jede Menge Weinflaschen: Der Raum, den wir betreten, hat schlichten Schick. Und eine Handvoll italienische Kellner, die ihn mit ihrer wuseligen-Präsenz angenehm beleben. Weil wir auf einen freien Tisch etwas warten müssen, werden wir an der strahlend-weißen Bar erst einmal mit reichlich Gratis-Prosecco versorgt. Später freuen wir uns über Tagliatellie al Tartufo (12,50 Euro) eine Spezialität des Hauses, die recht lustig zubereitet wird: Ein Kellner wälzt die heißen Nudeln vor unseren Augen in einem wagenradgroßen, ausgehöhlten Käseleib. Und vermengt sie dabei mit würzigem Parmesan, den er mit dem Löffel vom Rand des Riesenkäses schabt. Mit schwarzem Trüffel serviert und bestreut mit wunderbar duftendem Pfeffer schmeckt das Ganze fantastisch. Ebenso das Ossobuco a la Milanese (16,50 Euro): Die Mailänder Kalbshaxe liegt mit Zwiebeln und Karotten in einer delikaten Soße. Daneben steht ein Tellerchen mit cremiger Polenta. Nach einem saftigen Tirami su (5 Euro) und einem kühlen Tartuffo (6 Euro) verabschiedet uns der Patrone mit Grappa und Händedruck.