Apfelwein Klaus
Wir erinnern uns noch an die riesengroßen Kellerräume des ehemaligen „Blaubarts“. Hier wurde in den achtziger Jahren wild gefeiert, man trank Bier und flirtete. Mit dem „Apfelwein Klaus“ gibt es jetzt wieder ein Lokal in dem katakombenhaften Kellergewölbe. Eine Apfelweinwirtschaft im Bierkeller? Wir werden positiv überrascht. Schon der Eingang, die Treppe hinab, wurde hell gestrichen und mit hübschen Äpfelchen bemalt. Unten erstrahlt alles in gedämpft goldenem Licht. Gleich rechts bietet ein großes verglastes Separee vielen die Möglichkeit, zu rauchen. Links herum geht es in den großen Wirtsraum mit den langen Tischreihen. Hier ist es ganz hübsch für einen Keller. Richtig gut ist das Essen: Die Rinderrouladen (11,90 Euro) schmecken so, wie man’s von zu Hause kennt, und werden mit herzhafter dunkler Soße und einem buttrigen Kartoffelbrei serviert. Das Wiener Schnitzel (16,50 Euro) ist golden paniert, dünn geklopft und mit tollen Bratkartoffeln sowie knackig frischer Salatbeilage angerichtet. Das ist prima bodenständige Küche. Wir meinen, dem „Klaus“ hat der Umzug nicht geschadet.
Heike Klauer