Promi-Restaurants in Hamburg

Den Traum vom eigenen Restaurant oder Café – den haben oft auch Promis. Bei uns erfahrt ihr, welche Promis welche Restaurants und Bars in Hamburg betreiben.

Für Stars aus der Kino-, TV-, Musik- und Mode-Branche ist es nichts ungewöhnliches, beruflich zweigleisig zu fahren. Zum Beispiel mit einem eigenen Restaurant. Für die einen ist es ein zweites Standbein, für die anderen Promis sogar das eigentliche Kerngeschäft. PRINZ hat sich auf die Spuren der prominenten Restaurantbesitzer in Hamburg begeben und einige Promi-Restaurants ausfindig gemacht. Und so viel sei vorab verraten: Auch wenn man viele bereits kennt, bei einigen Promis waren selbst wir überrascht, dass sie ihr eigenes Lokal in Hamburg betreiben.

Steffen Henssler: Ahoi, Ono, Henssler & Henssler

TV-Koch Steffen Henssler ist bekannt wie ein bunter Hund. Ob leckere Seafood-Küche im Henssler & Henssler, ein Besuch im Ono, das Seafood mit einem asiatischem Touch verbindet, ein Kochkurs in Hensslers Küche oder ein kleiner Abstecher in sein kürzlich eröffnetes Schnellbistro Ahoi – bei Henssler läuft es nicht nur im TV rund. Der Erfolg seiner Restaurants bestätigt das.

Im Vergleich zu all seinen Restaurants in Hamburg ist insbesondere sein neues Restaurant Ahoi für einen kurzen und günstigen Besuch zu empfehlen. Den Crispy Fischburger mit hausgemachter Remoulade, Römersalat und Zwiebeln für 9,90€ solltet ihr unbedingt testen! Das Henssler & Henssler ist eher auf einen längeren Genießeraufenthalt ausgerichtet: Ihr zahlt für eine Vorspeise zwischen 4,50€ und 18,50€, die Hauptgerichte beginnen mit einer Ausnahme (Schwarzwurzel-Kokossuppe mit Lachsceviche für 9,50€) bei 16,50€. Auch im Ono beweist Henssler, dass er Ahnung von gutem Essen hat. Die Sushi-Kreationen sind ausgefallen und unglaublich lecker, Lachs-Nigiri kostet euch beispielsweise 6€. Und wenn ihr das Kochen noch erlernen müsst, findet ihr in Hensslers Küche genau die richtigen Kurse. 

Til Schweiger: Barefood Deli

Til Schweiger eröffnete im November 2016 sein erstes Restaurant, Barefood Deli. Trotzdem ist er mit seiner eigenen Produktionsfirma Barefoot Films oder Lifestyle-Shop Barefoot Living bereits seit vielen Jahren neben der Schauspielerei aktiv und vor allem sehr erfolgreich. Nun also auch ein Restaurant in Hamburg. Die Kinder des Schauspielers durften Ideen zur Speisekarte beitragen, deshalb findet man ihre Namen nun auf der Karte wieder: der Rotwein heißt „Emma“, der Tee „Lilli“, der Kaffee „Luna“ und die Guacamole „Valentin“. Das Bier hat Til Schweiger nach sich selbst benannt: das Tils. 

Frühstück bekommt ihr im Barefood Deli von 9 bis 12 Uhr. Für die süße Frühstücksvariante mit einem Croissant oder einer hausgemachten Brioche, Butter und selbstgemachter Marmelade zahlt ihr 3,80€. Suppen gibt’s ab 5,50€. Für das günstigste Sandwich („Valentins“) erhaltet ihr Ochsenbrot, Valentins Guacamole, Spiegelei, Radieschen und Kresse und zahlt 6,90€. Ganz billig ist es hier nicht, aber auch nicht so teuer wie bei Henssler & Henssler.

Samy Deluxe: Gefundenes Fressen

Entspannt geht es bei Samy im Karoviertel zu und im Vergleich zu seinen prominenten Gastro-Kollegen ohne viel Schnickschnack. In seinem hippen Restaurant Gefundenes Fressen BBQ DLX serviert der Rapper ordentliche Portionen zu fetten Beats. Gute Musik ist hier mindestens so wichtig wie das Essen. Regelmäßige Rap-Abende machen das Restaurant mit seinen vor allen deftig-heftigen Grillspießen zu einem gefundenen Fressen für jeden Gast.

Die günstigste Spieß-Bürgerliche Küche startet mit dem Chick Poppa (180 g Jerk Chicken Brust-Spieß) bei 10,90€, die Spieße mit Lachs und Beef liegen bei je 14,50€ (180 g). Auch an Vegetarier wurde gedacht: Sie bekommen den Veggie Noble (10,90€) serviert. Zu allen Spießen kann man u.a. Kartoffel-Süßkartoffel-Stampf, Gemüse der Saison oder süßes Maisbrot (je 4,50€) kombinieren. Wer nicht spießig ist, hat die Wahl zwischen Hackbraten (16,50€), Merguez (11,90€), Wraps (9,50€), Salat (ab 7,90€), Clubsandwich (14,50€) oder Veganem Chilitopf (10,50€). 

Heinz Strunk & Karl-Heinz Dellwo: Cantina Popular

Heinz Strunk hat im Januar in der Schanze das neue Szene-Lokal Cantina Popular eröffnet. Gemeinsam mit dem Ex-RAF-Terroristen und heutigen Verleger und Dokumentarfilmer Karl-Heinz Dellwo holt er lateinamerikanische Küche in die Hansestadt. Die Leitung des Restaurants übernehmen Maria Endrich und Alvaro Rodrigo Piña Otey, die bereits mit ihrem Bistro Carmagnole in der Schanze sehr erfolgreich sind. Küchenchef ist Cristián Orellanus aus Chile, der auch schon für und mit der Hamburger Kitchen Guerilla zusammenarbeitete. In der Cantina Popular steht er gemeinsam mit Souschef Carlos Ledesma Mosquera aus Peru am Herd.

In der Cantina Popular werden Rezepturen und Gerichte von Mexiko bis Patagonien angeboten, darunter Ceviche (roher Fisch in „Leche de Tigre“, einer Limettenmarinade), gegrillter Pulpo, Anticuchos de Corazón (gegrillte Ochsenherzspieße) oder Quinoa in allen Farben und Variationen. Das übergeordnete Zauberwort heißt Tapaspower: kleine Portionen, große Vielfalt. Es wird gegessen statt gestopft und gespeist statt geschaufelt. Volksküche auf High-End-Niveau. Schmecken tut das exotische Essen allemal, auch wenn der Preis durch die Bioqualität mit 9 bis 13€ etwas höher sind. Für ein Sandwich aus Pulled Pork mit leckerer Würze, reichlich Avocado in einem Milchbrötchen und hausgemachter Sauce zahlt ihr beispielsweise 9,50€.

Tim Mälzer: Bullerei, Die Gute Botschaft, Off Club

TV-Koch Tim Mälzer beweist neben Steffen Henssler, dass der Erfolg im Fernsehen dem Erfolg in der Gastro-Szene der Hansestadt in nichts nachsteht. In der Bullerei, ein hip renovierter Schlachthof in der Schanze, treffen sich Normalos und Promis. Im vorderen Bereich befindet sich das günstigere Deli, hinten im Restaurant zahlt ihr dagegen schon gut und gerne 29€ für Rinder Spare Ribs in BBQ-Style mit gebuttertem Maiskolben und Salat. Ein saftiger Genuss und jeden Cent wert!

Im Off Club in Altona bekommt ihr dagegen viel aus der japanischen Küche geboten. Das Promi-Restaurant wird gefeiert als Bereicherung für Hamburgs Restaurantlandschaft. Kleine Speisen wie Oliven bekommt ihr hier ab 6€, deftige Hauptspeisen wie das Japanische Kentucky Fried Chicken mit gewässertem Lauch für 16,50€.

Im letzten Jahr setzte Mälzer mit seinem Restaurant Die gute Botschaft noch einmal einen oben drauf. Das Konzept des Lokals ist eine Art Mensa, um ein schneller Mittagessen zu sich nehmen zu können – auch Lunchboxen gibt es hier. Trotzdem werden keine Abstriche gemacht, was die Qualität der Produkte angeht. Mälzers Köche kochen in der offenen Küche frisch, nordisch, geschmackvoll und kreativ vor den Augen der Gäste. Auch Frühstück bekommt ihr hier: Ab 3€ gibt’s ein Croissant mit Butter und hausgemachter Nuss-Nougat-Crème. Für einen kleinen Teller Salat müsst ihr 6,50€ hinlegen, für einen Erbseneintopf mit Bockwurst 7,50€. Das teuerste Hauptgerichte ist mit 21€ das geklopfte Roastbeef (200 g) mit Spitzkohl, Artischocke und Tomate.

 

Ein Beitrag geteilt von bullerei (@bullerei) am 15. Feb 2017 um 5:34 Uhr

Olivia Jones: Olivia Jones Bar

Unsere schrille Kiez-Ikone Olivia Jones dürfen wir natürlich bei der Auflistung der Promi-Lokale in Hamburg nicht vergessen. Ihre Olivia Jones Bar ist legendär. Sie ist so schrill und kunterbunt wie die Travestiekünstlerin selbst. Zu essen gibt es hier nichts, dafür aber viele Drinks und jede Menge Show. In ihrer Bar wird zu Evergreens und Schlagern bis zum Abwinken getanzt und gefeiert. Prominente Freunde und Bekannte der Drag Queen inklusive Olivia selbst sind hier regelmäßig anzutreffen. Die Preise sind total human, so zahlt ihr für 0,3 l Astra 3€.

Hugo-Egon Balder: Zwick

Eine echte Hamburger Kultkneipe gehört TV-Star Hugo-Egon Balder, die er zusammen mit dem Musiker und Wirt Uli Salm eröffnet hat. Die Rockkneipe Zwick ist wahrlich eine Institution und mit rund 80 Bassgitarren originell dekoriert. Sie bietet neben coolen Drinks eine amerikanische Küche, Sport-Übertragungen auf fünf Großbild-Fernsehern und jeden Freitag und Samstag Live-Musik. Den passenden Drink dazu, zum Beispiel ein 0,3 l Zwick Dunkel, bekommt ihr für 3,30€.

Der wohl bekannteste Standort des Zwick ist auf St. Pauli, es gibt aber noch einen weiteren: das Zwick in Pöseldorf (Rotherbaum). Das Zwick in Altona soll nun leider verpachtet oder aufgegeben werden. Uli Salm sucht auf Facebook bereits nach einem neuen Besitzer. 

Christian Rach: Rach & Ritchy

Christian Rach kennt man aus zahlreichen TV-Shows wie „Teufels Küche“ oder „Rach, der Restauranttester“ und ZDF-Dokumentationen. Doch auch auf Branchenebene ist er sehr erfolgreich. Mit seinem ehemaligen Restaurant Tafelhaus (geschlossen 2011) konnte er sich jährlich einen Michelin-Stern erkochen und auch im Gault-Millau oder Der Feinschmecker findet seine Küche regelmäßige Beachtung. Seit 2009 betreibt er zusammen mit seinem Partner Ritchy Mayer das Rach & Ritchy in Bahrenfeld. Das Grillhaus ist für Steakliebhaber genau das Richtige, doch auch die Vorspeisen sind nicht zu verachten. Für den günstigsten Salat vorab zahlt ihr 7,50€, saftige Fleischgerichte bekommt ihr ab 18,50€ – zum Beispiel den „Rach & Ritchy“ Spezial-Burger mit Speck, Zwiebel, Käse, Krautsalat, Tomate und Salat.

Cornelia Poletto: Cornelia Poletto

Starköchin Cornelia Poletto lebt seit 2011 ihren langersehnten Traum: ihre ganz eigene Gastronomie Cornelia Poletto. Bereits mit dem inzwischen geschlossenen „Poletto“, das sie mit ihrem damaligen Mann betrieben hatte, konnte sie sich einen der begehrten Michelin-Sterne erkochen. Auch heute noch findet sie regelmäßig Erwähnung in der Fachpresse und Restaurant-Führern wie dem Gault Millau.

In der Eppendorfer Landstraße bietet sie einen modernen Feinkostladen mit angeschlossenem Restaurant. Im Mittelpunkt steht die mediterrane italienische Küche. Ihr merkt man das hohe Koch- und Produktniveau an. Die Preise sind auf den ersten Blick vergleichbar mit anderen guten Restaurants in Hamburg, durch die relativ überschaubaren Portionen bewegen sie sich aber doch eher im höheren Segment. Das günstigste Gericht, gefüllte Canneloni mit Obstsalat & Limoncellosorbet, gibt’s für 13,50€, für 16,50€ bekommt ihr fangfrische Bouchotmuscheln in Vino Bianco mit Knoblauchcrostino und Aioli.

Tine Wittler: parallelwe.lt

Ab und zu ist sie in der parallelwe.lt zu Besuch, die Chefin selbst: Tine Wittler. Sie ist vor allem aus „Einsatz in 4 Wänden“ aus dem Fernsehen bekannt. Seit 2004 ist sie auch Gastronomin. In ihrem Kulturcafé parallelwe.lt, das zugleich eine Künstlerbar ist, finden regelmäßig Veranstaltungen kreativer Köpfe statt – sei es eine Vernissage, eine Lyrikshow oder eine Liveband.

Das Essen wird in Weckgläsern serviert, um die Speisen möglichst lang bis in die Nacht ausgeben zu können. Ab 3,90€ bekommt ihr hier ein leckeres herzhaftes Gericht bestehend aus Thunfischcreme oder Käse-Paprika-Creme mit krossem Brot dazu.

Ihr habt noch nicht genug? Hier findet ihr eine Übersicht aller Restaurants in Hamburg, hier die Toplisten der besten Restaurants in Hamburg.

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