Porta Nova
Die Herzen der Kellner im „Porta Nova“ sind ebenso groß wie die Fenster zur Willy-Brandt-Straße (von der erfreulicherweise kaum etwas zu hören ist), die Preise des stilvollen Italieners hingegen sind so klein wie die Orangen am Bonsaibaum, der den edel gestalteten Gastraum schmückt. Gleiches gilt für die Weinkarte: Die italienischen Tropfen von Barolo bis Gavi di Gavi kosten selten mehr als 20 Euro. Gastfreundschaft ist das oberstes Gebot bei Giuseppe Ameru, der zuvor 24 Jahre als Patron im „Taormina“ in Fuhlsbüttel für seine Gäste Tür und Herz geöffnet hatte. Da geraten das feine Fenchelhühnchen mit würzigen Edelpilzen, die Farfalle mit zartem Lachs, die saftigen Scampi all’Aglio oder der liebevoll gestaltete Antipastiteller schon fast in den Hintergrund.