Brasserie La Provence
Neben uns turtelt ein Pärchen, dahinter sitzt eine Familie, zwei Tische weiter raunen sich Geschäftsleute Business-Details zu. Auch an einem Dienstagabend sind fast alle Tische in dem rot gestrichenen Restaurant besetzt. Kuschelig ist es: dunkle Tische und Stühle, ein paar Antiquitäten und viel Kunst an den Wänden. Schnell wird klar, was den Franzosen so beliebt macht: Die Kellnerin begrüßt uns fröhlich, der Aperitif steht ruckzuck auf dem Tisch. Jeder, der hier reserviert, bekommt ihn aufs Haus. Es folgen zwei üppige Tartes mit Salat und ein kleines, aber umwerfendes Tatar vom Bio-Lachs. Dazu ein Glas Cuvée Chateau blanc mit Aprikosennote – mehr Provence-Flair geht nicht! Oder doch? Das butterzarte Lammkarree mit Ricotta-Spinat-Füllung belehrt uns eines Besseren. Die unverschämt gute Mandelcreme auf pochiertem Weinbergpfirsich kann ich mir trotzdem nicht verkneifen. So fühlt sich ein rundum gelungener Abend an.