Raven

Die Gastrobrüder Moaiyeri sind alles andere als Rabenväter. Ihr neuestes Baby „Raven“ ist schon jetzt ein verwöhnter Vogel, häufug besucht von tokio Hotel und anderen Promis. Bestrahlt von weißen Kerzenleuchtern und stoffbezogenen Lampen, die wie riesige Dominosteine in Hellbeige scheinen, zeigt er sich im schönsten Federkleid. Schade nur, dass die Fütterung zu wünschen übrig lässt. Das zu Tode gekühlte vegetarische Sushi, bei dem der Spargel nach nichts schmeckt, und auch der triefige Wildreis zu St.-Pierre-Filet machen das Erlebnis mau. Ausgerechnet das Schokoladenmalheur kann die Küchenehre halbwegs retten. Aber nur halbwegs, denn der Milchkaffee zum Dessert ist nur handwarm.