Bangkok
Beginnen wir mit dem Positiven: Der Service ist wirklich sehr nett und die Tom-Kha-Gai-Suppe heiß. Das aber genügt uns nicht, schließlich haben wir uns auf ein angenehmes Dinner mit exotischen Aromen in exotischer Atmosphäre gefreut. Doch das Vorspeisen-Süppchen schmeckt intensiv nach der Dosen-Kokosmilch, aus der es bereitet ist. Also Huhn mit Thai-Basilikum und Lamm in grüner Kokossoße als Hauptgang. Aha, da ist er doch, der Hauch ferner Länder: Lakritzig und blumig süß würzen die Basilikumblätter das zarte Geflügel. Das Lammfleisch hingegen dümpelt grau in einer Schüssel aus blassgrünem Steingut und wirkt in der hellen Beleuchtung besonders freudlos. Doch viel ist’s ohnehin nicht, was das Schälchen fasst. Umso üppiger sind die Hauptgerichtpreise: 15,80 Euro etwa für Ente mit Nudeln und 18,80 für fast jedes Gericht, das Garnelen enthält. Dieses Konzept ist allerdings nicht exotisch, sondern verfehlt.