Festivals 2016: Dein Fahrplan durch den Sommer – Teil 1

Die Festivalsaison ist bereits in vollem Gange! Damit ihr wisst, wo es am schönsten ist, hat PRINZ ein paar Empfehlungen parat. Teil 1: Juni und Juli.

Freunde, Grill und Dosenbier eingepackt und ab aufs Festival! Die Festivalsaison ist bereits in vollem Gange. Damit ihr wisst, wo es am schönsten ist, hat PRINZ ein paar Empfehlungen parat.

Juni ist schon vorbei? Hier geht’s direkt zu den Festivals im Juli. Weitere Festival-Tipps für August, September und später lest ihr in unserem Festivalguide Teil 2 und Teil 3.

Juni

Traumzeit-Festival

17.-19.6. Duisburg

Das Traumzeit-Festival punktet mit zwei Dingen: dem fantastischen Line-up und der hübschen Lage. Inmitten des heutigen Landschaftsparks Duisburg Nord, einem ehemaligen Hüttenwerk, stehen in diesem Jahr großartige Bands wie Air, Dinosaur Jr., Tocotronic, Fünf Sterne Deluxe aber auch Newcomer wie Meute zwischen Stahlkonstruktionen und Schornstein auf der Bühne. Das kunstvoll umgebaute Gelände versprüht jede Menge Industriecharme und kann so mit der Atmosphäre auf dem Melt! und dem MS Dockville Festival mithalten. Tickets für das Traumzeit-Festival sind noch erhältlich: Drei Tage kosten 92€, Tagestickets gibt’s für 40,50€. Achtung: Einen Platz zum Zelten müsst ihr vorab reservieren!

Slow Down Festival

18.6. Nürnberg

Apropos tolle Locations: Mitten in Nürnberg gibt es erstmals ein Festival in der Katharinenruine – der wohl schönsten Open-Air-Spielstätte der Stadt. In Kooperation mit dem Club Stereo lässt das KunstKulturQuartier tolle Bands auftreten, mit denen ihr das Debüt des Slow Downs feiern könnt. Eröffnet wird das Tagesfestival durch A Tale of Golden Keys, gefolgt von Me & Reas, der Hamburger Band Trümmer und dem Kölner Electro-Pop-Act Roosevelt. Anschließend steigt die Aftershowparty im Club Stereo. Tickets für das Slow Down Festival bekommt ihr bereits ab 14€.

Hurricane/Southside

24.-26.6. Scheeßel/Neuhausen ob Eck

Das Hurricane Festvial ist zwar kein Geheimtipp, aber doch darf es auf unserer Festival-Liste nicht fehlen! Zu Tausenden reisen Musikbegeisterte alljährlich Ende Juni nach Scheeßel oder zum Schwesternfestival Southside nach Neuhausen ob Eck. Natürlich sind beide längst ausverkauft, aber wer Glück hatte, ein Ticket zu ergattern, kann sich in diesem Jahr auf Künstler wie Deichkind, Mumford & Sons, Bloc Party, Fritz Kalkbrenner, James Bay, Annenmaykantereit und viele mehr freuen. Die gewohnt gute Mischung aus Electro, Indie und Hip-Hop gibt’s also auch zum 20. Jubiläum, das in diesem Jahr gefeiert wird. Das Besondere für 2016: Rammstein, die bei der Premiere 1997 auf dem Hurricane und Southside Festival gespielt haben, sind anlässlich des Jubiläums wieder mit dabei. Es wird als abgehen am Eichenring in Scheeßel und auf dem Gelände des take-off Gewerbeparks in Neuhausen ob Eck bei Tuttlingen – daran besteht kein Zweifel! 

Kosmonaut Festival

24.-25.6. Chemnitz

Es sind nicht immer die klassischen Konzertveranstalter, die bei einem Festival die Fäden in der Hand halten. Hinter dem vor drei Jahren gegründeten Konsmonaut Festival zum Beispiel steckt die Band Kraftklub. Klar, dass das Line-up dann tendenziell Hip-Hop-lastig ausfällt – in diesem Jahr unter anderem mit dabei: Alligatoah, Feine Sahne Fischfilet, Itchy Poopzkid und Prinz Pi. Aber nur Hip-Hop, das wäre – ähnlich wie der Versuch, die Band Kraftklub in eine Genre-Schublade zu stecken – natürlich viel zu kurz gedacht. Deshalb gibt es am Stausee Rabenstein in Chemnitz auch Platz auf der Bühne für Olli Schulz, Schnipo Schranke, Turbostaat, Die Nerven, Wanda und Drangsal. Das Besondere am Line-up aber ist, dass einer der Headliner bis zuletzt geheim bleibt und in einem eigens eingerichteten Wettbüro Wetten abgeschlossen werden können. In den letzten Jahr gaben sich immerhin Materia und Fettes Brot die Ehre. Wir sind gespannt, wer es diesmal ist und tippen auf everybodys darling Annenmaykantereit. Tickets für das Kosmonaut Festival sind zum Glück noch zu haben, der Preis liegt zwischen 49,50€ (Tagesticket) und 98,50€ (zwei Tage inkl. Camping).  

Juli

Open Source Festival

9.7. Düsseldorf

Das Open Source dauert zwar nur einen Tag, das Line-up aber lässt sich durchaus sehen: Bilderbuch, Get Well Soon, Hot Chip, Stil Elite, Schnipo Schranke und viele mehr bringen feinsten Indie und Electro-Pop auf die Bühne an der Galopprennbahn in Düsseldorf. Mitten im Grafenberger Wald werden hier einmal im Jahr statt sprintender Pferde tolle Musiker bewundert. Seit dem vergangenen Jahr läuft das Programm hier bis Mitternacht, anschließend könnt ihr euch ins Düsseldorfer Nachtleben stürzen und den Festivaltag auf einer der offiziellen Aftershow-Partys im Weltkunstzimmer oder im NRW Forum ausklingen lassen. Tickets für das Open Source Festival gibt’s im Vorverkauf ab 36€, an der Tageskasse müsst ihr 46€ auf den Tisch legen.

Melt!

15.-17.7. Gräfenhainichen

Das Melt! ist wie auch das Hurricane schon lange kein Geheimtipp mehr, sondern eines der Klassiker unter den Festivals. Wer hier in Ferropolis, dem ehemligen Tagebau Golpa-Nord, noch nie zu den riesigen Baggern hinaufgeblickt und dabei tolle Indie- und Electro-Acts erlebt hat, sollte das unbedingt nachholen. Zum Beispiel in diesem Jahr, denn das Line-up liest sich gewohnt phänomenal: Boys Noize, Chvrches, Deichkind, Digitalism, Disclosure, DJ Koze, Helena Hauff, Jamie Woon, Jamie xx, Jean-Michel Jarre, Gold Panda, Tame Impala, Sleaford Mods, Peaches u.v.m. Neu ist das etwas anders angelegte Gelände. So wird es zum Beispiel viel mehr Rückzugsorte und Zugänge zum Gremminer See als in der Vergangenheit geben, da mehr Flächen frei sind, die zuvor Produktionsbereiche waren. Dem chilligen Abhängen in der „Stadt aus Eisen“ steht also nichts mehr im Weg! Tickets für das Melt! gibt es ab 59€ (Tagesticket) im Vorverkauf, das gesamte Festival kostet dich 136€.

Deichbrand

21.-24.7. Nordholz

Egal, ob du aus Hamburg oder Stuttgart kommst – die Nordsee solltest du kennen! Einen Anlass bietet das Deichbrand-Festival in der Nähe von Cuxhaven. Zelten am Meer, wattwandern, schwimmen in der Nordsee – hier wird das Festivalerlebnis zum Nordseeurlaub. Auf sechs Bühnen spielen an vier Tagen rund 120 verschiedene Künstler, darunter Seed, Die Fantatsischen Vier, K.I.Z., Alligatoah, Skunk Anansie, Phillip Boa and the Voodooclub, Frittenbude, Johnossi, Alle Farben und OK Kid. Tickets für das Deichbrand-Festival gibt’s ab 71€ (Tagespass) bzw. 129€ (alle Tage). Für 470€ kann man in Verbindung mit dem Kombiticket sogar ein Schrebergarten-Tipi inklusive Feldbetten, Strom etc. mieten.

Heimspiel Knyphausen

23.-24.7. Eltville am Rhein

Unter den vielen großen Festivals wie Hurricane, Southside, Melt! und Co. gibt es zum Glück auch immer die kleinen und feinen – die Perlen des Festivalsommers, die an gemütlichen Orten mit einer ganz besonderen Atmosphäre überzeugen. Das Heimspiel Knyphausen ist genau so ein Festival. Veranstaltet wird es vom Musiker Gisbert zu Knyphausen auf dem Gutshof seiner Familie in Eltville im Rheingau in Hessen. Zwischen alten Bäumen und Weinbergen spielen in diesem Jahr Mark Berube, Die Nerven, Sophie Hunger & Band, Heimspiel Hoffnung, David Lemaitre, Enno Bunger und Get Well SoonTickets für das Heimspiel Knyphausen gibt’s ab 29,50€ für einen Tag, das Kombiticket für Samstag und Sonntag kostet schlappe 54€. Am Samstag könnt ihr vor den Konzerten für 11,50€ außerdem eine Rheinfahrt auf dem Heimspiel-Liner um die Naturschutzinsel Mariannenaue machen. 

 

Ein von Julia (@julchensevenshoe) gepostetes Foto am 27. Jul 2015 um 9:50 Uhr

Burning Eagle Festival

29.-30.7. Reutlingen

Zwei Tage, zwei Bühnen und handverlesene Bands umgeben von einer tollen Naturlandschaft: Das ist das Burning Eagle Festival. Rund um das Umweltbildungszentrum Listhof in Reutlingen bei Stuttgart könnt ihr für wenig Geld tolle Künstler erleben, darunter Dan Mangan, Trümmer und Der Ringer. Nur für rund 700 Zuschauer ist hier Platz – und genau das macht das Festival so bezaubernd. Tickets für das Burning Eagle Festival gibt es für 29€ (Tagesticket) bzw. 38€ (beide Tage).

 

Ein von @florianfranik gepostetes Foto am 3. Aug 2015 um 7:20 Uhr

Weitere Festival-Tipps gibt’s in Teil 2 und Teil 3 unseres Festival-Fahrplans.

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