Sansaro
Alexander Reinelt und sein Team waren zwar nicht die Ersten mit der Idee, junges Japan und hohe Qualität in Form eines Restaurants mit Design-Ästhetik zu verwirklichen, aber sie machen ihre Sache sehr gewissenhaft. In der studentisch- quirligen Amalienpassage ist das Sansaro genau am richtigen Fleck. Hinter der LMU treffen sich Profs und Studenten, Businessklientel und Shoppingfreudige. Nicht ganz im hochpreisigen Sektor angesiedelt, ist das Sansaro eine gute Alternative für Menschen mit weniger Geld, aber hohem Anspruch. Außerdem gibt es sonst keinen Japaner mit einer derart schönen Freischankfläche, bei der Eltern mit Kindern einmal entspannt zum Sushiessen gehen können. Schade nur, dass es ausgerechnet meine Lieblingsspeise Kinpira (gebratene Schwarzwurzel mit Karotten) zweimal hintereinander nicht gab. Ich bleibe dran. Das beste Gericht, das auch im Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt: Tori-Nasu, gebackenes Hähnchen mit Auberginen, Rettich und Ingwer (5,50 Euro). Insgesamt könnte die Karte ein wenig gewagter sein.
Besondere Angebote für Kinder:
Im Allgemeinen ist die japanische Küche den europäischen Kindern vielleicht etwas zu exotisch, aber es soll ja dennoch einige Kids geben, denen Sushi schmeckt. Im ruhigen begrünten Innenhof der Amalienpassage können Eltern den Nachwuchs fernab vom Straßenlärm beaufsichtigen, während sie ausgewählte Sake-Sorten, Yebisu-Bier oder Nippon-Cocktails trinken. Die japanischen Köche zaubern feine Maki-Menüs, Suppen, Salate und Fleischgerichte auf den Tisch, gleich neben dem Restaurant kann man in einer „Art Box“ wechselnde Ausstellungen japanischer Künstler bewundern.