LaBaracca
Bitte nicht vom Namen auf die Räumlichkeiten schließen! „Baracca“ heißt übersetzt zwar rein theoretisch auch Bruchbude, in diesem Fall ist aber im übertragenen Sinne eher Budenzauber gemeint. Das passt gut, denn in diesem Restaurant ist enorm viel fürs Auge geboten: eine Lounge mit Seitpferd und turnmattengroßen Sitzquadern, eine verglaste Werkstätte mit herabhängenden Schinken für die Antipasti-Abteilung, Decken aus lauter losen Holzlatten und als Modernitätsnachweis eine Speisekarte mit Touchscreen, das sogenannte E-Menü. Die Generation iPhone kennt sich damit natürlich sofort aus und stellt per Fingertipp flink das Wunschmenü zusammen. Dann nur noch auf „Abschicken“ klicken und schon ist die Bestellung in der Küche. An dieser Stelle wird‘s manchmal schwierig: Trotz der flinken Übermittlung kann die Anlieferung des Essens schon mal länger dauern. Und was an welchen Tisch soll, wissen die Bedienungen auch nicht immer. Schade eigentlich, denn die Pizzen, das Lachscarpaccio, das Ossobuco oder der Kalbsbraten schmecken gut, wenn sie nicht schon lauwarm sind. Zum Schluss noch ein sachdienlicher Hinweis: Die Portionen sind klein, ein dreigängiges Menü ist also anzuraten.