Sarocha

Nord-Thai in der Südstadt.Das hat gesessen! Auf den lokalen Gastroseiten im Internet wird bereits nach ein paar Tagen mächtig über das neu eröffnete Thai-Lokal am Dutzendteich hergezogen. Natürlich von selbsternannten Thai-Spezialisten, die ungezählte Urlaube als Referenz vorweisen. Grund genug für PRINZ, mal genauer reinzuschmecken: Im „Sarocha“ fokussiert sich Jungchefin Daniele Sarocha hauptsächlich auf die Küche der nordthailändischen Regionen nahe der Grenze zu Laos – mit Familienunterstützung und viel Liebe zum kulinarischen Detail. Der Cousin mixt an der Bar, die Mama stemmt sich in der Küche gegen 200 Grad heiße Wokpfannen.

Die Vorspeisenplatte (12,00 Euro für 2 Personen) mit frittiertem Tempuragemüse, Frühlingsrollen, Satay-Spießchen und Wan-Tans ist reichhaltig und zur Einstimmung genau richtig. Verdammt lecker und klar erkennbar komplett frisch zubereitet – mehr davon bitte! Das Hühnerbrustfilet mit Thai-Auberginen, Zuckerschoten und süßem Basilikum in grüner Currysauce (Gaeng Kiew Wan Gai, 12 Euro) kommt im Mini-Wok – eine vielleicht zu gewollt niedliche Idee – und mit bezauberndem Lächeln an den Tisch. Es schmeckt so ausgezeichnet wie nur Essen schmeckt, das von Menschen mit Bezug zu Land, Leuten und Kultur gekocht wurde. Unser Geheimtipp nach einem Riesenexkurs in die Küche des exotischen Norden Thailands: Bananenblütenblätter-Salat mit Hühnchenfleisch – die „Exotic Thai Cuisine“ Sarocha macht ihrem Namen jetzt schon alle Ehre. Kein Grund für aggressive Kritik im Netz, sorry!