Stuttgarts Kochschulen im PRINZ-Test: Miomente

PRINZ testet für euch die Kochschulen Stuttgarts! Mit miomente sind wir fleischlos glücklich!

Miomente: Fleischlos Glücklich

Mit miomente ist alles möglich! Der Anbieter für Genussentdeckungen bietet online auf seiner Website ein riesiges Angebot an Kursen an, welche vom klassischen Kochkurs über Whisky- und Wein-Testings, Bierproben, Cocktailkursen, BackkursenGrillkursen bis hin zu Junggesellenabschieden und Firmenevents reicht. Es gibt kulinarische Stadtführungen und zudem jede Menge Geschenkideen, die abseits des Langweiligen sind. Alle Kurse gibt es in vielen Städten in Deutschland, ebenso in Stuttgart. Uns ist es bei der großen Auswahl nicht leicht gefallen, etwas auszusuchen, das wir für euch testen wollen. Wir haben uns schließlich für einen fleischlosen Kochkurs entschieden, von dem wir euch hier berichten wollen.

Miomente arbeitet mit vielen Kooperationspartnern zusammen, so kam es, dass wir für unseren Veggie-Kurs nach Stuttgart-Hedelfingen in die Kochschule „Kultweine-Kochwelten-Kunstücke“ von Sonja Lenz fuhren. Das hört sich zwar erst einmal etwas abseits an, ist aber perfekt mit der U-Bahn zu erreichen: einfach bis Hedelfingen fahren – weiter fährt die Bahn auch nicht. Klassisch wird der Kochkurs mit uns sieben Teilnehmern eröffnet und wir dürfen leckeren Sekt schlürfen – mit oder ohne Alkohol – und dazu kleine Spinat-Feta-Röllchen kosten, die eben aus dem Ofen kommen. Die Küche von Sonja Lenz ist übersichtlich, aber bietet alles, was man für einen Kurs benötigt. Mit kleinen Kochstationen ist auch alles perfekt und bis ins Detail vorbereitet. Mit den Sektgläsern in der Hand werden wir von unserer Gastgeberin in den Abend geführt und bekommen das Menü vorgestellt. Schon hier wird klar: vegetarisch kochen ist nicht langweilig und wie wir das alles aufessen sollen, ist auch noch ein Rätsel. Unser Menü setzt sich nämlich auch 11 Gerichten zusammen:

Vorspeisen:

  • Radieschensuppe
  • Rhabarber-Chutney mit karamellisiertem Ziegenkäse
  • Salat mit rosa Grapefruit
  • Spinatrolle
  • Pilztatar im Filoteigkörbchen
  • süßsaurer Lauch
  • gebackene Rote Zwiebel
  • Partybrötchen

Hauptgänge:

  • Grüne Ravioli mit Rotebeete-Füllung und Käsesauce
  • Spargel-Risotto

Nachtisch:

  • Lauwarmer Schokoauflauf mit flüssigem Kern mit Vanille-Eis

Mit der Schürze ausgerüstet, darf jeder sich aussuchen zu welcher Kochstation er gehen möchte. Durch die Vielfalt an Gerichten kann jeder seinen Favoriten zubereiten und immer bei den anderen vorbeischauen. Wir versuchten uns direkt an der Spinatrolle: Teig ausrollen, Zutaten zerkleinern und darauf geben, aufrollen, bepinseln und mit Mohn bestreuen. Schon bei dem rohen Anblick der Rolle läuft uns das Wasser im Mund zusammen – für alle Käsefans richtig toll. Parallel köchelt der Lauch in seinem Topf mit Weißwein ein, die Zwiebeln werden für ihren großen Auftritt vorbereitet und Pilze in winzig kleine Stücke zerkleinert, um später in einem süßen Körbchen aus Filoteig platziert zu werden.

All die Vorspeisen sind so toll und machen uns schon fast komplett satt, aber es warten ja noch zwei weitere Gänge darauf, von uns zubereitet und gegessen zu werden. Der Salat mit rosa Grapefruit ist so simple und doch genial: Aus dem Grapefruitsaft wurde eine Sirup hergestellt, welchen wir als Salat-Dressing verwenden – so würde wohl der Sommer schmecken. Das Pilztartar ist richtig fein und unsere Spinatrolle super würzig und lecker. Und wer hätte gedacht, dass ein Stück gegarte Zwiebel so lecker schmecken könnte? Und auch der Lauch wie der karamellisierte Ziegenkäse machen eine super Figur. Vegetarisch vorspeisen macht nicht nur satt, sondern auch glücklich!

Bei den Hauptgängen angekommen, finden wir uns in der Nudelmanufaktur wieder. Der Teig wurde bereits vorbereitet, uns kommt nun die Aufgabe zu, diesen grün einzufärben, was mit Hilfe von Spinat möglich ist. Dann werden Teigstücke gedreht und gedreht und nochmal gedreht bis diese die perfekte, schwerelose Dicke haben um von uns zu Ravioli weiterverarbeitet zu werden. Zuvor war ein Kochschüler fleißig und hat sich an die frische Rotebeete gemacht (Handschuhen sind zu empfehlen, da  ihr sonst ziemlich rote Hände habt). Verfeinert mit Gewürzen duftet unsere Füllung schon richtig gut und sieht einfach hübsch aus, in diesem roten Ton. Mit runden Ausstechern entstehen dann die Ravioli welche mit einer richtig käsigen Gorgonzolasauce serviert werden. Zu dem Zeitpunkt sind alle schon recht voll und so finden sich vorerst zwei Ravioli auf unseren Tellern wieder, die absolut nachkochenswert und sättigend waren. Und jetzt noch ein Risotto! Mit Spargel! Ebenso richtig richtig lecker, vor allem die Mischung aus weißem und grünen Spargel gefällt uns ausgezeichnet und macht das Gericht zu etwas Besonderem.

Wie zu jedem Menü ist das Dessert das i-Tüpfelchen. Für uns ist dieses ein Schokoladenküchlein mit flüssigem Kern und selbstgemachtem Vanilleeis. Man würde sich gerne reinlegen, wäre man nicht schon so satt und glücklich – fleischlos glücklich eben. Bevor wir aber nach Hause rollen, dürfen wir uns noch etwas mit nach Hause nehmen, Ravioli und Risotto zum Beispiel, denn davon ist reichlich übrig geblieben. Finden wir toll, denn gegen Lebensmittelverschwendung wird so auf jeden Fall gegengesteuert.

Fazit: Ohne Fleisch zu kochen, macht kreativ! Aus simplen Zutaten, die sonst nie so im Mittelpunkt stehen (siehe Zwiebel), können richtige Leckereien gezaubert werden. Sonja Lenz hat uns super durch den Abend geführt und tolle Tipps gegeben, wie wir die Gerichte auch abwandeln und ergänzen können. Wir hatten viel Spaß und waren mehr als satt. Gerne wieder, vielleicht sogar auch mal zu einem veganen Kurs!

Bewertung: 5/5

Mehr zu unserem Kochkurs-Test und welche Kochkurse wir noch besucht haben, erfahrt ihr hier.

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