Feldküche
Die Industrieküche vis-à-vis dem Eingang hat schon etwas Behelfsmäßiges, das den Namen des Lokals rechtfertigt. Sucht man sich aber einen der schwarz-braunen Tische aus, ist dieses Gefühl direkt verflogen. Die Wände sind trashig-unterhaltsam gestaltet, an der Decke prangen immer noch Mona Lisa und Venus, die schon im griechischen Vorgänger Akzente setzten. Die Küchenkünste tun dies allerdings nicht unbedingt: Die Tafel an der Wand lässt vom Zitronen-Hühnchen bis zum Lamm-Carree nichts aus, allerdings landen die Gerichte nicht so schmackhaft auf dem Teller, wie sie sich lesen. Das Saltimbocca ist zäh, der Rucola-Salat zum zarten Lamm besteht aus riesigen Salatblättern mit ödem Dressing – den Rucola selbst kann man an einer Hand abzählen. Uneingeschränkt zu empfehlen ist der fruchtige Heidelbeer-Pfannkuchen.