Camps Bay
„Sieht ein wenig aus wie ein Jugendzentrum“, sagt meine Begleitung. Sie meint es nicht böse, hat aber Recht. Afrikanische Deko hier, im großen Speiseraum verteilte Sitze und Tische, seltsame Future-Style-Bilder an den Wänden dort: Es gibt runder designte Restaurants in München. Einzig die gemütliche Couchecke im Oma-Stil hat uns gefallen. Als Vorspeise wählen wir Chili Chicken mit Süßkartoffelchips und Limetten-Honig-Dip. Nichts verkehrt gemacht, aber eine wirkliche Offenbarung ist das Ganze auch nicht. Die Hauptspeisen, Straußenfilet und Rindersteak vom Galloway-Rind, sind in Ordnung. Da der latent zähe Strauß aber nicht nach Hühnchen, sondern eher nach Rind schmeckt, hätten wir uns sehr gefreut, hätte man uns nach der gewünschten Garstufe gefragt. Das gilt auch für das echte Rind. Die zu beiden Hauptgängen gereichten Pommes waren hingegen perfekt. Fazit: Unaufgeregtes, äußerst günstiges Essen in schrägem Ambiente. Für Festmahl oder atmosphärische Afrikakurzreise reicht es aber leider nicht. Toll hingegen: Kinder bis zehn Jahre essen hier kostenlos.