Wortgedränge wie Lounge, Bar, Restaurant liegen im Marketing-Trend. Was sie vielleicht früher mal über Atmosphäre, Cocktailqualität, Service oder Küche aussagen wollten, spielt im Duisburger „Maya Coba“ – wie an manch anderem Ort – längst keine Rolle mehr. Das Lokal ist eine moderne Kneipe, in der man zum schönen Blick auf den Innenhafen ein Bier oder einen Softdrink ordern kann. Schon beim Cappuccino wird es allerdings heikel, wenn der legendäre Cremarand zum Inselchen im Milchschaum schrumpft. Nachos mit draufgeklatschtem Hot Cheese: richtig schön unappetitlich. Die Hähnchenbrust an Mango- Chutney schmeckte seltsam wabbelig, irgendwie vorproduziert. Und die Salatbeilage zum trockenen Rumpsteak schaffte es gar nicht erst bis auf den Tisch. Dann war da noch der Espresso Macchiato, der mit stolzen 3,50 Euro auf der Rechnung stand. Im Nachtclub kann man das Tanzbein schwingen.