Zum Spießgesellen

Untergebracht im „Wolff’schen Bau“, direkt am Hauptmarkt hat sich der Spießgeselle als gelungene Mischung zwischen Erlebnisgastronomie und fränkischer Wirtschaft etabliert. Der große Gastraum lässt vermuten, welche Szenen sich bei einem der verschiedenen Gelage-Events abspielen, für die das Restaurant mittlerweile sehr bekannt geworden ist. In den kleinen Nischen ist es aber für „Normalbesucher“ nach wie vor eine optische und kulinarische Freude, aus Klassikern wie Braten, Rostbratwürsten oder diversen Vesperplatten, genannt „Marschgepäck“, zu wählen. Hungrig geht hier niemand nach Hause.

Die Leberknödelsuppe mit Pfannkuchenstreifen (3,50 Euro) legt Küchenchef Falge einfach aber sehr harmonisch an. Das Schäuferle mit Kartoffelkloß und Sauerkraut (11,90 Euro) ist ofenfrisch, butterzart und mit röscher Kruste versehen – also genau so, wie man sich das wünscht. Dass ein Schäuferle andernorts auch günstiger gut schmeckt, ist fraglos. Wer aber befürchtet hat, im Spießgesellen dem Touristennepp zu erliegen, kann sich seiner Vorurteile getrost entledigen.

Zum Spießgesellen
Rathausplatz 4
90403 Nürnberg
Map data © OpenStreetMap contributors, CC-BY-SA
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