Irgendwann, während des langen Gesprächs überwog die Technik. Johannes Haas und Bier- und Whisky- Sommelier Harald Schieder tauschten sich über die unterschiedlichen Farben von Whiskys, abhängig vom verwendeten Fass, aus. „Meinen ersten Whisky habe ich in einem alten Bourbon-Fass reifen lassen“, erklärt Haas. Das Ergebnis nach zehnjähriger Wartezeit kann sich sehen und schmecken lassen.

Schieder urteilt begeistert: „Der Holzeinfluss des gebrauchten Bourbon- Fasses ist im Hintergrund angenehm erkennbar und verleiht dem Whisky eine elegante Holzwürze, ohne aufdringlich in den Vordergrund zu treten. Sehr präziser Geschmack und klare Aromen verleihen dem Whisky ein elegantes Erscheinungsbild.“ Haas ist ein Überzeugungstäter. Die Idee zum eigenen Single Malt kam ihm stilecht auf einer Schottland- Reise. Sein Know-how aus der Obstbrennerei tat das Übrige. Herausgekommen ist ein goldgelber, wundervoll runder, harmonischer Whisky, der schon jetzt Kultcharakter besitzt. Es gibt nur 200 Liter davon. Das nächste Fass wird erst 2011 abgefüllt.