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Fitness, gute Laune und mehr: So gesund macht der Hund!

Während der letzten Monate haben sich viele Menschen den großen Traum vom eigenen Hund erfüllt – und das aus gutem Grund! Der beste Freund des Menschen bringt neben dem Unterhaltungsfaktor auch eine Menge Benefits für die Gesundheit mit sich.

Hunde streicheln macht nicht nur Spaß, es senkt auch den Blutdruck und stärkt das Immunsystem. Na, dann …

In der Corona-Zeit legten sich laut dem Verband für das deutsche Hundewesen (VDH) im Vergleich zu den Vorjahren 20 Prozent mehr Menschen einen Hund zu. Viele wollten während der Pandemie von den Vorteilen der Hundehaltung profitieren. Welche das sind, hat das Verbraucherportal Vergleich.org anhand wissenschaftlicher Studien zusammengestellt.

Gassigehen verbessert die Fitness und stärkt das Immunsystem

Durch die regelmäßige Bewegung an der frischen Luft bei jedem Wetter, die man mit Hund zwangsläufig bekommt, wird das Herz-Kreislauf-System gestärkt, auch das Immunsystem profitiert. In einer Studie der University of Exeter konnte nachgewiesen werden, dass ältere Menschen, die einen Hund besaßen, grundsätzlich eine höhere Aktivität an den Tag legten, als Menschen ohne Hund. Selbst bei sehr schlechtem Wetter verbrachten sie durch das Gassigehen 30 Minuten am Tag weniger im Sitzen und hatten eine 20 Prozent erhöhte Aktivität gegenüber der Vergleichsgruppe.

Hunde Streicheln senkt den Blutdruck und erhöht die Stressresistenz

Entsprechend eines Artikels der Harvard University zeigen diverse Studien, dass Hundebesitzer:innen einen niedrigeren Blutdruck aufweisen als Menschen ohne Hund. Der Effekt zeigt sich aber auch schon beim einfachen Streicheln eines Hundes. Auch eine Erhöhung der Stressresistenz bei Studierenden durch das Spielen mit Hunden konnte in einer Studie der Prager University of Life Sciences nachgewiesen werden.

Mit der liebsten Fellnase an der frischen Luft spielen – ein Garant für gute Laune

Hundehaltung hilft auch bei Depressionen

Das Spielen mit Hunden und das Gassigehen sowie die erhöhte Bewegung wirken sich nachweislich positiv auf die Produktion der Neurotransmitter Serotonin und Dopamin im Gehirn aus, welche die Stimmung regulieren. Das kann auch bei Depressionen, Ängsten und vielen anderen psychischen Erkrankungen von Vorteil sein, wie in einer Studie der Warwick University gezeigt werden konnte.

Hierbei ist es jedoch wichtig zu erwähnen, dass die betroffenen Personen in der Lage sein müssen, sich angemessen um einen eigenen Hund kümmern zu können. Sonst besteht die Gefahr, dass das Tier selbst krank wird. Gegebenenfalls kann man auch auf Therapiehunde zurückgreifen, die unter Überwachung durch qualifiziertes Personal oder auf psychiatrischen Stationen eingesetzt werden.

Vorteile für die Entwicklung von Kindern

Auch auf die kindliche Entwicklung wirkt sich der Kontakt mit Hunden positiv aus. In einer Studie der University of California konnte nachgewiesen werden, dass sich bei Kindern mit Aufmerksamkeitsproblemen, die Zeit mit Hunden verbrachten, nach einigen Wochen die Aufmerksamkeit, die Sozialkompetenz und das Selbstwertgefühl deutlich verbesserten.

Laut einer Studie der UC Davis konnten Kinder, die Hunden vorlesen sollten, ihre Lesefähigkeit in wenigen Wochen signifikant steigern. Das Vorlesen machte den Kindern Spaß, da sie sich von den unvoreingenommenen Tieren nicht unter Druck gesetzt fühlten – im Gegensatz zum Schulunterricht etwa, bei dem die Benotung eine große Rolle spielt. Laut einer Studie, die im European Respiratory Journal veröffentlicht wurde, trägt ein Hund in der Familie außerdem dazu bei, dass Kleinkinder seltener Allergien entwickeln.

Wichtig für das Hundewohl:

Bei allen gesundheitlichen und psycho-sozialen Vorteilen sollten sich angehende Hundehalter:innen bewusst sein, wie viel Verantwortung, finanziellen und zeitlichen Aufwand die Anschaffung eines Hundes erfordert – und zwar das gesamte Hundeleben lang.

Niemandem ist geholfen, wenn man sich den Hund kurzerhand aufgrund der Vorteile zulegt, aber dann merkt, dass man sich doch zu viel aufgehalst hat und das arme Tier letztendlich wieder abgeben muss. Als Alternative zum eigenen Hund kann man sich auch beim örtlichen Tierheim oder in der Nachbarschaft zum regelmäßigen Gassigehen anbieten.

Weitere Infos unter: www.vergleich.org

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