Das betagte Treppchen ist kaum wiederzuerkennen. Insbesondere die leuchtenden Farben und phantasievolle Blumendekos heben das alte Gemäuer gewaltig. Und wenn in den angrenzenden „Phoenix-See“ endlich Wasser gelassen wird, kommt die schönste Terrasse der Stadt hinzu. Auch in der Küche muss Bernd Kapler gar nicht so viel nachlegen, um dem selbst gesteckten Ziel „Gourmetrestaurant“ gerecht zu werden. Beim punktgenau gegarten Lammkarree auf Rahmwirsing durfte man jenseits der 20 Euro etwas mehr Fleisch erwarten. Und der kross auf der Haut gebratene Wolfsbarsch hatte Besseres verdient als blassen Kartoffel-Basilikum-Stampf.

Christian Vieler