Gasthaus Stromberg
Wenn Sie mich fragen: Ich kann all diese Fernsehköche mittlerweile nicht mehr sehen. Aber damit der Laden läuft, gehört klappern halt zum Geschäft. Doch wie sieht es auf den heimischen Tellern aus, wenn der Chef gerade mal wieder über den Bildschirm flimmert? Stefan Manier ist auch einer dieser TV-Köche, dazu managt er das Catering, zeigt Gesicht bei Gala-Abenden und betreibt eine eigene Kochschule. Wann kocht er da eigentlich noch in Waltrop? Bei unserem Besuch war er jedenfalls nicht vor Ort anzutreffen.
Im Gasthaus Stromberg ist trotzdem jeder Platz belegt. Die Gläser klirren, der Service hetzt, und das Gänsemenü fliegt en masse aus der Küche. Dennoch müssen wir keine Minute zu lang auf unsere Bestellung warten. Schade nur, dass die Karte im Winter ihren Bistrocharakter verliert. Liebgewonnene Klassiker wie „Frikadellen vom Laufsteg“ oder die Spare-Ribs bleiben leider der Sommerterrasse vorbehalten.
Bei den Vorspeisen wählen wir saisonal: geräucherte Entenbrust mit Enten-Rilette und Rote-Bete-Salat. Das zart rosafarbene Fleisch mit feinem Rauch ist einfach ein Genuss – und noch dazu auf angenehm leichte Art. Aber auch die Gänsekraftbrühe zeigt Potenzial für einen zukünftigen Klassiker. Als Hauptgericht ebenfalls perfekt: die Seeteufelmedaillons mit Risotto, confierten Kirschtomaten und Spinat. Viel Applaus auch für das glacierte Gemüse zum irischen Lammcarrée. Allerdings hätten wir uns das butterweiche Fleisch etwas würziger gewünscht, auch wenn die Bio-Qualität so sicherlich besser zur Geltung kam. Unser Fazit für das Gasthaus Stromberg: Selbst wenn Stefan Manier mal außer Haus ist, schlägt sein Team sich bravourös und füllt nahezu nahtlos die Lücke.
Christian Vieler
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