EinBlick #5: Was ist dran? Arsen im Bibliotheksbestand

Buchbinder*innen wussten schon immer um die Eigenheiten oder gar Gefahren von Materialien, mit denen sie die Schnitte oder Einbände von Büchern gestalten. Besonders die arsenhaltigen Farbpigmente, wie das leuchtend gelbe Auripigment oder auch das sogenannte »Schweinfurter Grün« wurden gerne zur Buchgestaltung verwendet. Ebenso kamen in Tapeten, Stoffen, farbigem Kinderspielzeug und sogar zur Verzierung von Konfekt oder Kuchen arsenhaltige Farbstoffe zum Einsatz, bis sie schließlich Ende des 19. Jahrhunderts verboten wurden.

Auf Grund einer Studie im Jahr 2021, in der untersucht wurde, wie man arsenbelastete Bestände erkennen und behandeln kann, rückte das Thema nach über 140 Jahren erneut in das Bewusstsein der bibliothekarischen Welt und wurde vor allem im Jahr 2024 ausgiebig von der Presse aufgegriffen. Ganze Bestandsgruppen wurden für die Benutzung gesperrt. Dahinter steht die Frage: Wie gehen wir mit potentiell toxischen Büchern im Altbestand um? In der Ausstellung werfen wir einen Blick auf die alte neue Thematik.

Täglich von 10 bis 18 Uhr im Ausstellungsraum der Bibliotheca Albertina, Eintritt frei.

Nächster Termin

Montag, 30.09.2024

Beginn

10:00 Uhr

Ende

18:00 Uhr
Beethovenstr. 6
04107 Leipzig

Anfahrt

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