BERLIN METROPOL ORCHESTRA MIT MAYELIS GUYAT FEAT. LUCIA FODDE

MAYELIS GUYAT – VOCALS
TINO DERADO – PIANO
SÖREN FISCHER – TROMBONE
JOSH GINSBURG- BASS
EMANUEL HAUPTMANN – DRUMS
ALFRED MEHNERT – PERCUSSION/MODERATION
SPECIAL GUEST: LUCIA FODDE

Wenn der Jazz wieder groovt, wenn die Salsa nach der Knef klingt, sich der Soul in deutscher Sprache durch den Äther swingt und die Posaune dem türkischen Sprechgesang Paul-Linkisch zur Seite steht, dann sind wir wohl im neuen Berlin gelandet. Alfred Mehnert liegt völlig richtig, wenn er sein Projekt Berlin Metropol Orchestra nennt, denn diese Gruppe von Musikerinnen und Musikern aus aller Herren Länder verkörpert das, was diese Stadt so gerne wäre, und eigentlich doch schon längst ist: eine Metropole. Mehnert und seine Musiker sind, obgleich sich im Repertoire des Orchesters, neben vielen eigenen Kompositionen, Klassiker von Duke Ellington bis Nat King Cole befinden, im Jetzt zu Hause, an der Frontlinie einer neuen Kultur. Es sind dabei nicht nur junge Körper, die dem Groove des Orchesters verfallen; seine Musik ist tatsächlich Generationenübergreifend. Was nun dieses Metropol Orchestra auszeichnet, es zu einem Klangkörper neuen Typs macht, ist neben der – bei dieser Besetzung eigentlich selbstverständlichen – Spielkunst der Akteure, die Tatsache, dass hier kein undefinierbarer Multikulti-Sound entsteht, der die Herkunft der Musikerinnen und Musiker exotistisch ausstellt, sondern, dass in ihm die individuellen Klangfarben zu einer neuen eigen- einzigartigen Musik werden. Die Wurzeln sind natürlich noch erkennbar, warum sollte man sie auch verleugnen oder verschweigen? Sie werden aber mehr und mehr zu einer fernen Erinnerung, die nachhallen im neuen Sound der neuen Heimat, der in Deutschland wohl nur hier in der Metropole Berlin, entstehen konnte.

Die Akteure sind:

Alfred Mehnert
Gründer und Initiator. Ein Mensch unerschöpflicher Ideen und Kreativität. Alfred hat schon mit den Großen gespielt und von Jazz über Lateinamerikanisches bis zur elektronischen Musik eine unglaubliche Vielfalt bewiesen. Als Performer, Conferencier und Lyriker reicht sein Horizont vom nächtlichen Poetry-Slam in der Kreuzberger Kaschemme bis zur großen Bühne des Deutschen Theaters.

Lucia Fodde ist eine italienische Sängerin, Songwriterin, Bandleaderin, Pädagogin und Produzentin. Ihre Leidenschaft für Musik begann als Kind mit Klavierunterricht und dem Singen im Kirchenchor in ihrer Heimat Sardinien. Die große Schallplattensammlung ihres Vaters, der sie mit dem Jazz bekannt machte, beeinflusste sie stark. Später studierte sie „vocal jazz performance“ am renommierten Konservatorium für Musik in Cagliari. Seit 2013 lebt Lucia in Berlin, wo sie in vielen Top-Locations sowie in ganz Deutschland und international aufgetreten ist. Lucia gehört zu den italienischen Jazzkünstlern, die zeitgenössische und traditionelle Jazzrhythmen mit innovativen Melodien und Harmonien mischen. Sie ist bekannt für ihr rhythmisches Gefühl, ihre melodische Sensibilität und ihren Scat-Gesang.

Tino Derado
Künstlerische Leitung. Unser Genie an den Tasten und der Komposition. Der gebürtige Münchner studierte am renommierten Berklee College of Music in Boston und an der New Yorker „New School for Music“, an der er 1995 mit Bachelor Degree abschloss. Während seines 13-jährigen Aufenthaltes in den USA wurde Tino Derado zu einem gefragten Mitglied in der Jazz und Latin-Szene und spielte Konzerte u.a. mit Gary Burton, Peter Erskine, Bob Moses, Randy Brecker, Bill Evans, Paul Winter, Dave Liebman, Jimmy Cliff, Frank Gambale, Jamey Haddad, Chiara Civello, Richard Bona, Matthew Garrison, Joe Chambers, Nils Langren, Jojo Meyer, Papo Vasquez, Orlando Marin Y Su Orchestra, Andy Gonzales, Adam Nussbaum und Fred Hersch.

Mayelis Guyat
Die Sängerin aus Guantánamo, Kuba, ist vielen in Berlin und Deutschlandweit als Salsa-Interpretin bekannt und ist die beliebteste und meist beschäftigte kubanische Sängerin dieser Stadt. Beim BMO zeigt sie, dass sie ebenfalls im Jazz zuhause ist. Sie brilliert auf Spanisch und Englisch, und darüber hinaus mit Textadaptionen großer Standards in ihrer neuen Heimatsprache , der deutschen Sprache.

Sören Fischer lebt seit 1985 in Berlin, wo er an der Hochschule der Künste Berlin bei David Friedman und Jerry Granelli studierte. Weiterhin bildete er sich in New York, Banff/Kanada und Gambia weiter. Fischer ist ein wandlungsfähiger Künstler, der sich in den verschiedensten musikalischen Situationen äußerst wohl fühlt: Er war Teil des Berlin Contemporary Jazz Orchestra, ist Mitglied der RIAS Big Band Berlin und der Bigband der Deutschen Oper Berlin. Auch ist er auf Alben von Lisa Bassenge, Jazzanova und Wolfgang Haffner zu hören. Weiterhin arbeitete er mit Ray Brown, Scorpions, James Morrison, Toots Thielemanns, Cyndi Lauper, Holly Cole, Till Brönner, Jim McNeely, Richie Beirach, Joe Gallardo, Aki Takase, Conny Bauer, Nils Petter Molvaer und vielen mehr.

Josh Ginsburg ist eine feste Größe auf den Konzertbühnen und in den Jazzclubs der Welt. Sein Album „Zembla Variations“, wurde vom New York City Jazz Record zum Album des Jahres gewählt. Als New Yorker Musiker der ersten Stunde trat er regelmäßig mit zahlreichen einflussreichen Musikern auf und war auf internationalen Tourneen mit Bands von Kurt Rosenwinkel, David Friedman, Jeremy Pelt, E.J. Strickland, George Colligan, Jure Pukl, Logan Richardson, Diego Piñera, Tino Derado und Aruán Ortiz.

Emanuel Hauptmann: Emanuel ist nicht nur der kreative Leiter der Trionauts und des TAB Collective, ebenso ist der der Kopf und Produzent des MPM Studios. Seit den 90ern als Session- und Livemusiker aktiv, umfasst seine Arbeit sowohl Produktionen und Konzerte mit Rolf Kühn, Till Brönner und anderen als auch die Arbeit für Film, Fernsehen und Rundfunk.

Nächster Termin

Donnerstag, 24.10.2024

Beginn

21:00 Uhr

Ende

23:00 Uhr
Hauptstr. 89
12159 Berlin

Abendkasse

25,00 EUR

Vorverkauf

25,00 EUR

Anfahrt

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