PRINZ-Test: Chicha

Habt ihr schon mal peruanisches Ceviche probiert? Wenn nicht, solltet ihr das schleunigst ändern!

In Neukölln hat ein neues Restaurant aufgemacht. Schon wieder, werdet ihr denken. Ein Glück sagen wir, denn was ihr im Chicha serviert bekommt, ist wirklich etwas ganz besonders Leckeres – Ceviche! Das Nationalgericht aus Peru erobert so langsam die Tische Berlins, aber wir haben bereits jetzt das Lokal entdeckt, in dem ihr euch wie in den Anden fühlt.

Ceviche in Neukölln

In unmittelbarer Nähe des Maybachufers gelegen, könnte die Lage perfekter nicht sein. Der Kiez ist bunt und hip, an jeder Ecke gibt es schöne Bars, tolle Restaurants und jetzt eben auch Ceviche. Das Chicha reiht sich perfekt ein und ist dennoch besonders.

Der Laden wurde mit viel Liebe und Geschmack gestaltet: An der Decke hängen Glühbirnen wild herum, es wurde viel helles Holz verwendet und die Bar sticht einem beim Betreten direkt ins Auge und macht Lust auf einen Drink. Der ganze Stolz und das Deko-Highlight schlechthin befindet sich im hinteren Teil des Restaurants an einer Wand. Denn dort hängen originale Poster, die mühsam in Peru von den Straßen geklaubt und erfolgreich importiert wurden. Authentischer geht es also kaum.

Ceviche in allen Formen und Farben

Und was ist jetzt eigentlich dieses Ceviche? Für alle unter euch, die es noch nicht kennen und lieben gelernt haben, eine kurze Erklärung: rohe Fischhappen in ganz schön viel Limettensaft, verfeinert mit Zwiebeln und Chilli. So viel zum Grundrezept, auf der Speisekarte des Chicha stehen jedoch noch weit mehr Varianten zur Auswahl. Auf Empfehlung hin probieren wir Ceviche Apaltado (8,50) und Ceviche Mixto (9,50). Erstgenanntes Gericht besteht aus frischen Lachsstückchen, Süßkartoffeln und der bereits erwähnten Limettensauce, letzteres aus stets variierendem Fisch, sowie Oktopushappen, Shrimps und selbstverständlich wiederum der Limettenmixtur. Dazu gab es einen Pisco Sour (7,50), das peruanische Nationalgetränk aus Pisco, Eiweiß, Zucker und – na, könnt ihr es erraten? Limettensaft! 

 

@lingychan 

 

Ay, qué rico!

Die Bedienung war sehr sympathisch und während wir auf unsere Bestellung warteten, konnten wir dem hauseigenem Barkeeper beim Anfertigen des Piscos zuschauen und den Mitarbeitern beim Spanisch sprechen lauschen. Für Lateinamerika-Fans also ein kleines Paradies mitten in Neukölln.

Da wenig los war, standen unsere Ceviches ruckzuck auf dem Tisch und nach einem Löffel war bereits klar: Gut, dass es das Chicha gib! Beide Gerichte schmeckten sehr lecker und extrem frisch und neben all den hippen Restaurants in Berlin, ist das Chicha wirklich mal etwas Neues und Besonderes.

Einziger negativer Aspekt ist die Größe der Portionen, denn so richtig satt wurden wir von den zwei Schüsseln nicht. Dafür jedoch um so schneller angeheitert vom Pisco Sour, der seit dem Besuch im Chicha übrigens zum neuen Lieblingsdrink mutiert ist, danke dafür noch einmal an dieser Stelle!

Fazit: Das Chicha hat uns in jeder Hinsicht überzeugt und wir sind bereit für die große Ceviche-Welle, die auf uns zukommt – unser neues Stammlokal hätten wir bereits!

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