Die besten französischen Cafés und Läden in Berlin

Ein Stück Frankreich findet ihr auch in Berlin. Wir zeigen euch die besten französischen Restaurants, Cafés und mehr in Berlin.

Bienvenue chers amis! Der Sommer hat viel französisches Flair zu bieten, nicht nur wegen der EM 2016 in unserem trés chicen Nachbarland, sondern auch wegen der französischen Restaurants und Cafés in Berlin. Und wir können zu gut verstehen, warum französische Fleckchen nicht nur zur Flammkuchenzeit Hochkonjunktur haben. Das ganze Jahr über sind sie auch in Berlin beliebt, die schnuckeligen Cafés im „Amélie“-Stil und eleganten Restaurants voller französischer Köstlichkeiten. Wer also nicht extra im TGV nach Frankreich düsen will, kann das Land der Euro 2016 auch in seiner Heimatstadt genießen. Wir zeigen euch, wo ihr Frankreich in Berlin findet.

Garçon de Café

Wer zum Fußballsommer seine Zeit gern draußen verbringt, der holt sich seinen morgendlichen Kick nach einem langen Fußballabend vermutlich gern bei einem Coffee to go. Nun. Gut, dass wir darüber reden, denn es gibt da einen Franzosen, der versorgt die ganze Stadt mit hochwertigem Kaffee. Er nennt sich selbst den Garçon de Café. Eigentlich heißt er Henri Baudon und, wenn er nicht gerade auf einem der vielen Berliner Märkte frischen Kaffee brüht, dann findet man ihn in seinem Coffee Shop in Mitte. Hier könnt ihr übrigens auch eure Brüh- und Schäumfähgikeiten aufpolieren, indem ihr einen seiner Latte-art-Workshops besucht. Ein typisch französischer Café Noisette (Espresso mit Milch) springt dabei bestimmt heraus.

Café Fleury

Quiche, Kuchen, Suppen und ein romantisches Frühstück. Das Café Fleury in Mitte hat alles, was Frankreich-Träumer*innen begehren. Weiß-blau karierte Café-Tische und viel Holz zaubern eine gemütliche Balkonatmosphäre, die ein sommerliches Frühstück perfekt machen. Hier wird viel Wert auf ausgesuchte Speisen gelegt, womit eine Entscheidung zwischen einer vortrefflichen Käseplatte, der Tarte au Citron und französischen Mittagsspezialitäten sehr schwer fallen kann. Das Café ist gut besucht, was sicherlich auch an den günstigen Preisen liegt: Ein Stück Kuchen kostet oft nur 2€, die Tasse Kaffee 1,70€. Kleiner Tipp: Die Inhaberin verkauft ihre Köstlichkeiten auch über die Feinkost-Theke.

 

Ein von Siena Chan (@sienachan) gepostetes Foto am 12. Jun 2016 um 7:08 Uhr

Lipopette

Das Lipopette liegt ruhig für einen Kiez, in dem eigentlich immer etwas los ist. Die Warthestraße in Neukölln versprüht mit Kopfsteinpflaster und angrenzendem grünen Friedhof Kleinstadtcharme. Das Café-Restaurant selbst kommt sehr natürlich daher. Der Außenbereich besteht aus Bierbänken, innen findet ihr Dielenfußboden und urban-trendiges Möbelallerlei vor. Passenderweise bietet dieser Franzose, bei dem man am liebsten gleich einziehen würde, den Gästen am Abend häufig noch hippes musikalisches Beiwerk. Wenn die Kaffeetasse gegen das Weinglas getauscht wird, sorgen wochenends verschiedene DJ-Sessions für das richtige Barfeeling. Im Rahmen diverser Pop-ups werden außerdem regelmäßig Gastköch*innen eingeladen und selbst zu diesen Events sind die Preise noch unglaublich günstig (Schokoladenkuchen für 2,50€; Spargel mit Zabaione und Kartoffelecken für 6€).

La Bigoudène

Was sollte in einer Liste französischer Cafés und Restaurants niemals fehlen? Richtig, eine Crêperie. Hiervon hat Berlin nicht wenige, doch das La Bigoudène in Prenzlauer Berg möchten wir euch besonders ans Herz legen. Das Bretonische Restaurant ist im rustikalen Backsteinstil gehalten und lädt zu verzückbaren Abenden im Kerzenschein. Wie sich das gehört, kommen hier sowohl süße Crêpes als auch herzhafte Galettes auf den Tisch (zwischen 2,60€ und 9,80€). Wer lieber ein Mehrkomponenten-Essen zu seinem Cidre (Schale für 3,80€) genießt, findet auf der Speisekarte beispielsweise auch Wildschwein in Wein-Soße und kreative Salatideen.

Monsieur Collard

Er steht in der Markthalle IX in Kreuzberg: Monsieur Collard. Ihr werdet ihn nicht jeden Tag antreffen, aber, wenn ihr seiner feinköstlichen Welt einen Besuch abstattet, werdet ihr von der französischen Lebensmittelvielfalt begeistert sein. Allem voran verkauft Monsieur Collard Weine aus der Champagne. Mit ein bisschen Glück erwischt ihr einen Tag, an dem er zur Weinprobe einlädt (ca. 5€). Während ihr euch dann durch die verschiedenen Perlweine hindurchschlürft, könnt ihr das rege Treiben in der Markthalle beobachten und schon einmal überlegen, ob ihr lieber Crème brûlée, ein paar Austern oder ein wenig Saucisson mit nach Hause nehmt.

Makrönchen Manufaktur

An diesen kleinen Läden kann man einfach nicht vorbeigehen. Die beiden Cafés der Makrönchen Manufaktur in Schöneberg und Charlottenburg sehen aus wie ein Spielwarenladen-Mädchenzimmer-Mix und lassen dabei die süßesten Träume wahr werden. Natürlich werden hier die quietschbunten Macarons auf Servierplatten oder in Geschenkboxen verteilt. Von Maracuja-Vollmilch über Espresso-Macchiato bis hin zu Roquefort-Feigensenf erfüllen die kleinen Alleskönner jeden Geschmack. Am Wochenende und, wenn vorher reserviert wurde, kann man in dem Café in Charlottenburg auch frühstücken. Die Frühstücksetageren (9,60€ bis 11,20€) sind dabei alles andere als niedlich. Bei der großen Auswahl aus Müsli-Muffins, Mini-Scones, Walnussbrot und Ingwer-Schokocreme weiß man gar nicht, wo man mit der Schlemmerei beginnen soll! Berlins erste Patisserie gibt außerdem Backkurse und bietet seine Köstlichkeiten online an.

Zadig Buchhandlung

Die französische Buchhandlung in Mitte serviert ein bedeutendes Stück der französischen Kultur. Bei Zadig stöbern französische Muttersprachler und Frankreich-Interessierte zwischen einem Grundstock an Klassikern und thematisch aktuellen Neuerscheinungen in französischer Sprache. Um die französische Gemeinschaft Berlins in Form eines Treffpunkts zu stärken, veranstaltet die Buchhandlung regelmäßig Lese- und Themenabende oder Diskussionsrunden, zu denen es teils auch selbst gemachte französische Gerichte, Kaffee und Kuchen gibt.

Noch mehr Frankreich-Inspiration

Die Frankreich-Klischee-Kiste hat so einiges zu bieten: Da wären Baguettes, Croissants, Streifen-Pullis und guter Wein. Da gibt es aber auch das angenehme, ungeschriebene Gesetz, zu nicht geschäftlichen Treffen, ein wenig Verspätung haben zu dürfen. Verabredungen zum Essen sind demnach oft eine fluffig-lockere Angelegenheit, zu der man nur eine Regel beachten sollte, um die Küche nicht zu beleidigen: Nicht nachwürzen! Die französische Küche wurde schließlich mit mehr Michelin-Sternen ausgezeichnet als jede andere Länderküche. Wir sagen: „Bon appétit!“

Französische Gerichte

Frankreich beeinflusste die internationale Küche mit verschiedensten Soßenarten, darunter die Béchamelsauce, die Sauce hollandaise oder die Mayonnaise. Welche Spezialitäten der französischen Küche gibt es noch?

Coq au vin – Eintopfgericht aus Hähnchen in Rotweinsoße
Soupe à l’oignon – Zwiebelsuppe
Quiche Lorraine – Mürbteig mit würziger Ei-Milch-Gemüsefüllung
Ratatouille – geschmortes Gemüsegericht
Mousse au chocolat – Schokoladendessert
Boeuf Bourguignon – burgundisches Rindfleischgericht
Salade Niçoise – Nizza-Salat mit Thunfisch
Cassoulet – Eintopf aus weißen Bohnen und Schweinefleisch

Ein paar Boeufs Französisch:

Hallo! – Salut!
Tschüß! – Salut!
Ich bedanke mich recht herzlich. – Je vous remercie beaucoup!
Darf ich Sie um einen Gefallen bitten? – Puis-je vous demander un service?
Gern geschehen. – De rien!
Das tut mir leid! – Je suis désolé(e)!
Ich würde Sie gern zum Abendessen einladen. – J’aimerais vous inviter à dîner.

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