Berliner Jugend: Der Führerschein ist „out“!
Es ist noch gar nicht so lange her, da fieberte jeder Minderjährige in Deutschland auf den 18. Geburtstag hin: Endlich volljährig, endlich Auto fahren dürfen. Der Führerschein war das Nonplusultra – ein Zeichen der Freiheit, Unabhängigkeit sowie des Erwachsenseins. Umso überraschender ist der heutige Trend, dass immer weniger Berliner ihren Führerschein machen. Er scheint aus der Mode zu kommen. PRINZ verrät dir die Gründe.
Es ist noch gar nicht so lange her, da fieberte jeder Minderjährige in Deutschland auf den 18. Geburtstag hin: Endlich volljährig, endlich Auto fahren dürfen. Der Führerschein war das Nonplusultra – ein Zeichen der Freiheit, Unabhängigkeit sowie des Erwachsenseins. Umso überraschender ist der heutige Trend, dass immer weniger Berliner ihren Führerschein machen. Er scheint aus der Mode zu kommen. PRINZ verrät dir die Gründe.
Für viele Menschen ist ein Leben ohne Führerschein undenkbar. Sie brauchen ihr Auto für den Wocheneinkauf, um die Kinder in die Schule zu bringen oder für die Fahrt in den Urlaub. Das Auto hat sich in den vergangenen Jahrzehnten einen Rang als ständiger Alltagsbegleiter erarbeitet und wäre aus der modernen Welt nicht mehr wegzudenken – oder etwa doch? Aktuell deutet alles darauf hin, dass es seine Bedeutung vor allem, aber längst nicht nur, in Großstädten einbüßt. Bewegen wir uns also auf eine autofreie Zukunft zu?
Inhaltsverzeichnis
Immer weniger Jugendliche machen den Führerschein
Aufgrund der Wichtigkeit des Autos für die eigene Bewegungsfreiheit, wurden bereits Modelle wie der Führerschein ab 16 diskutiert. Demnach wurde angenommen, junge Menschen würden gerne noch früher ihre Fahrerlaubnis erlangen, um von ihren Eltern unabhängig zu sein.
Doch während sich die Politiker um solche Szenarien eine Debatte liefern, sieht die Realität eigentlich ganz anders aus:
- Im Jahr 2010 machten elf Prozent wenigerMännerihren Führerschein, ein Rückgang von zehn Prozentwar es bei den Frauen.
- Während im Jahr 2000 nur jeder zehnte Volljährige unter 26 keinen Führerschein hatte, waren es im Jahr 2008 bereits knapp 25 Prozent.
- Auch in den darauffolgenden Jahren sanken die Zahlen weiter, so die Auswertungen des Kraftfahrt-Bundesamtes.
Seit dem Jahr 2015 lässt sich zwar wieder ein Aufwärtstrend erkennen, dennoch konnten die Führerscheinneulinge nicht vollständig wieder aufholen. In Berlin machten im Jahr 2017 wieder knapp acht Prozent mehr ihre Fahrerlaubnis, bei jedem Fünften handelte es sich dabei um eine Erweiterung auf andere Führerscheinklassen. Nach der Neuorganisation und –einteilung der Klassen haben einige etwa zusätzlich eine Fahrerlaubnis für Anhänger erworben. Zudem haben vor allem Krafträder an Beliebtheit gewonnen.
Ein Blick auf die „wirklichen“ Zahlen
Der markante Einbruch der Zahlen bei den Führerscheinprüfungen im Jahr 2010 hat viele Fragen aufgeworfen. Der demografische Wandel sollte zunächst als Erklärung herhalten, hat darauf jedoch nur wenig Einfluss.
Zwar gibt es durchaus weniger Jugendliche in Deutschland als noch vor wenigen Jahrzehnten, jedoch wurden im Jahr 2010 nicht erheblich weniger Menschen volljährig als in den Vorjahren – jedenfalls keine zehn bis elf Prozent. Zudem gibt es in Deutschland ja auch eine Einwanderung und viele dieser Menschen machen hierzulande den Führerschein, obwohl sie vielleicht schon (deutlich) älter sind als 18 Jahre.
Stattdessen sei der Rückgang vor allem auf Veränderungen in den gesetzlichen Rahmenbedingungen zurückzuführen, so das Kraftfahrt-Bundesamt. Schuld daran sei der sogenannte „Vorzieheffekt“ bei den Fahrerlaubnisklassen C und CE im Bereich der Lastkraftwagen. So mag der Rückgang in Wahrheit vielleicht nicht bei elf beziehungsweise zehn, sondern etwas weniger Prozent gelegen haben.
Dennoch kann auch dieser Effekt den Einbruch der Zahlen nicht vollständig erklären – zumal er weit über das Jahr 2010 angehalten hat und sich bis heute bemerkbar macht. Es muss also zusätzliche Ursachen für diese Entwicklung geben.
Ist der Führerschein einfach zu teuer?
So viel zu den Fakten: Es stimmt, dass immer weniger Jugendliche ihren Führerschein machen – vor allem in Großstädten wie Berlin. Zunehmend lässt sich dieser Trend ebenfalls in ländlicheren Gegenden feststellen. Es stimmt aber auch, dass die Zahlen der Führerscheinprüfungen in den vergangenen Jahren wieder langsam gestiegen sind, vor allem für das Auto sowie für verschiedene Krafträder. In welcher Richtung sie sich einpendeln werden, bleibt spannend. Solange begeben wir uns auf die Suche nach den Gründen:
Eine Theorie liegt darin, dass vielen Berlinern der Führerschein schlichtweg zu teuer ist. Das öffentliche Verkehrsnetz ist gut ausgebaut. Du kommst quasi zu jeder Zeit überall hin – und das auch noch schnell, sprich ohne Staus, rote Ampeln & Co. Alles in allem ist so ein Ticket deutlich günstiger als der Führerschein, zumal dir dieser ohne eigenes Auto nicht viel bringt.
Du müsstest darüber hinaus auch ein Fahrzeug kaufen, die Tankfüllungen bezahlen, eine Versicherung abschließen und zahlreiche weitere Kosten tragen. Alles in allem kommst du ohne Auto günstiger weg, wenn du stattdessen auf die „Öffis“ umsteigst. Und natürlich ersparst du dir auch die allabendliche Suche nach einem Parkplatz in Berlins überfüllten Straßen.
Die Antwort lautet also: Ja, der Führerschein beziehungsweise die Wahl eines eigenen Autos im Gesamten ist für viele Berliner tatsächlich zu teuer. Allein der Erwerb der Fahrerlaubnis kostet heute je nach Fahrschule zwischen 1.000 und 2.700 Euro – wer die Prüfung nicht beim ersten Versuch besteht, muss mit deutlich mehr rechnen.
In Berlin kommst Du im Vergleich aber noch günstig weg. In vielen ländlichen Gegenden sowie in anderen Großstädten wie München ist der „Lappen“ oftmals erheblich teurer. Dennoch sind 1.000 Euro viel Geld. Geld, welches viele junge Berliner beispielsweise lieber in ein Smartphone stecken.
„Generation Smartphone“ anstatt „Generation Führerschein“
Es scheint, als seien die Zeiten vorbei, in welchen die Jugendlichen auf ihren Führerschein hinfieberten. Heutzutage ist es das neueste Smartphone, welches die Aufmerksamkeit sowie Ersparnisse der jungen Generation erlangt.
Tatsächlich ist es nicht so, dass sich die Berliner Jugend den Führerschein nicht leisten könnte. Sie möchte es einfach nicht, da ihre Prioritäten anderswo liegen. Sie geben ihr Geld lieber für Elektronik, Freizeit, eine Reise oder andere Dinge aus als für den Führerschein. Wieso auch nicht, wenn sie dank des öffentlichen Verkehrsnetzes trotzdem mobil sind und sich zugleich eine Menge Kosten sparen?!
„Stadtjugend“ ist anders als die „Landjugend“
Das bedeutet nicht, dass die Jugendlichen ihren Führerschein überhaupt nicht machen wollen. Sie haben oftmals nur einfach keine Eile mehr damit. Viele planen also, die Fahrerlaubnisprüfung eines Tages nachzuholen, wenn sie Zeit und Geld dafür haben. Einige setzen diesen Plan auch tatsächlich um, bei anderen wird aus dem „Irgendwann“ ein „Niemals“. Die Einführung des Führerscheins mit 17 oder sogar schon 16 Jahren hat also in den Großstädten wie Berlin nicht den erwarteten Anklang gefunden.
Anders auf dem Land: Hier sind die Jugendlichen nach wie vor auf den Führerschein angewiesen. Zwar lässt sich bei einem gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehr sowie mit dem technologischen Fortschritt auch hier ein Rückgang beobachten, dennoch macht die „Landjugend“ ihre Fahrerlaubnisprüfung deutlich häufiger und früher als die „Stadtjugend“ – nicht nur aus Berlin. Es hat sich in den vergangenen Jahren also zwar vieles geändert, aber längst nicht alles.
E-Bikes verdrängen das Auto von den Straßen
Was hat nun der technologische Fortschritt mit der Sache zu tun? Ganz einfach: Er hat Alternativen zum Auto hervorgebracht, welche den Führerschein weniger notwendig machen. Beispiele dafür gibt es viele:
- das E-Trike
- der E-Scooter
- das E-Bike
Letzteres hat das Fahrradfahren revolutioniert. Du kannst nun in deutlich kürzerer Zeit viel größere Strecken zurücklegen, ohne völlig verschwitzt am Ziel anzukommen. Die laufenden Kosten beschränken sich dabei auf ein Minimum und zugleich tust du der Umwelt sowie deiner Gesundheit einen Gefallen. Die einzige Investition ist das E-Bike selbst – hier liegen die Ausgaben immer noch unter jener für einen Führerschein.
Überhaupt ist das Fahrradfahren in Mode, sei es mit dem E-Bike oder ganz klassisch. Mittlerweile sind auf den deutschen Straßen doppelt so viele Fahrradfahrer unterwegs wie noch in den 90er Jahren, und das auch im Winter. Das Fahrrad stellt somit für viele junge Menschen eine echt Alternative zum Auto dar, vor allem in Großstädten, wo die Straßen verstopft und die Entfernungen überschaubar sind.
Zeitgleich steigt der Anteil der Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs. Das Auto verliert somit gleich auf mehreren Ebenen seine Spitzenposition und wird zunehmend durch andere Fortbewegungsmittel ersetzt, zumindest zeitweise.
Selbst, wer also einen Führerschein und ein eigenes Auto besitzt, steigt im Sommer häufiger auf das Fahrrad um oder nutzt immer öfter den ÖPNV. Die steigenden Spritpreise dürften daran auch beteiligt sein. Ebenso die eigene Gesundheit und der Fakt, dass Alternativen manchmal einfach praktischer sind – wenn es beim Restaurant zum Beispiel keine Parkplätze gibt.
Umweltfreundlichkeit wird zum Lifestyle
In erster Linie ist es oft die Umweltfreundlichkeit der Alternativen, welche sie zunehmend beliebter machen als das Auto. Die Jugend von heute wächst mit dem Wissen auf, dass Abgase umweltschädlich sind und sich die Erde auf keinem guten Weg befindet. Ändert sich nicht schon bald vieles zum Guten, so werden wir künftig in einer Welt voller drängender Umweltprobleme leben. Wie diese aussehen wird, kann und will sich zum Stand heute niemand vorstellen.
Was du aber sicherlich willst, ist dieses Szenario zu verhindern. Die Jugend wird es schließlich sein, welche irgendwann die Fehler von heute ausbaden muss. Dementsprechend ist Umweltschutz für sie mehr geworden als eine gute Tat. Er ist ein Lifestyle, welcher sich vor allem in Berlin wie ein Lauffeuer ausbreitet.
Tatsächlich hat das Umweltbewusstsein aber auch seine Grenzen und von dem Kurztrip nach London via Flugzeug oder anderen Vorhaben lässt sich die Berliner Jugend trotzdem nur ungerne abbringen.
Ist vielleicht auch Faulheit mit im Spiel?
Da drängt sich die Frage auf, ob die Umweltfreundlichkeit des Verzichts auf einen Führerschein nicht vielleicht vorgeschoben wird, um die eigene Faulheit zu vertuschen? Einerseits bedeutet das Erlangen der Fahrerlaubnis einiges an Aufwand. Du musst unter anderem
- Theorie- und Praxisstunden belegen
- Prüfungen absolvieren
- einen Sehtest sowie Erste-Hilfe-Kurs machen
Für einige Jugendliche klingt das zwischen Schul- und Freizeitstress zu aufwändig – vor allem angesichts der Tatsache, dass sie sich ohnehin in nächster Zeit kein eigenes Auto zulegen möchten oder müssen. Schließlich geht es in Berlin auch gut ohne, wie du nun weißt.
Ein Stück weit mögen auch Versagensängste dabei eine Rolle spielen. Die Auswertung des Kraftfahrt-Bundesamtes zeigt nämlich auch, dass 39 Prozent der Fahrschüler durch die theoretische Prüfung fallen. Bei der praktischen Prüfung ist es mehr als ein Viertel. Berlin gehört dabei zu den Bundesländern mit den höchsten Misserfolgsquoten.
Zuletzt ist das Autofahren an sich vielen jungen Menschen zu anstrengend geworden. Sie möchten nicht hinter dem Steuer sitzen, sondern sich lieber chauffieren lassen – von der Bahn, dem Bus oder irgendwann einem autonomen Fahrzeug. Die Forschung macht in diesem Bereich rasante Fortschritte. Der Sinn der Berliner Jugend scheint nach Innovationen zu stehen. Ob und wann diese kommen, lässt sich allerdings zum Stand heute noch nicht abschätzen.
Das Auto hat für viele keinen emotionalen Wert mehr
Das Auto per se hat für die Jugendlichen aus Berlin also kaum noch eine Bedeutung. Der einstige emotionale Wert weicht oftmals dem reinen praktischen Nutzen des Fahrzeugs. Wo darauf verzichtet werden kann, tut das sprichwörtlich nicht weh. An seine Stelle sind andere Dinge gerutscht, die den Lifestyle prägen.
Am liebsten würdest du ein Auto bei Bedarf einfach per App herbeirufen, dich ans Ziel fahren lassen, bezahlen und aussteigen? Damit bist du nicht alleine, wie der durchschlagende Erfolg von Konzepten wie „Uber“ beweist. Sie haben das Verhältnis der jungen Menschen zur Fortbewegung verändert.
Fahrschulen fürchten um ihre Existenz
Auch für die Fahrschulen ist diese Trendwende spürbar. Zwar haben die Zahlen der Neuanmeldungen in den vergangenen Jahren wieder leicht zugenommen. Dennoch sehen die Prognosen nicht allzu gut aus: Der demografische Wandel wird in Zukunft zweifelsohne für weniger Führerscheinprüflinge sorgen.
Hinzu kommt die Umorientierung der Jugendlichen, die entweder überhaupt keinen Führerschein mehr machen möchten oder diesen dann lieber für Angebote wie das Carsharing nutzen. Die Automobilindustrie zeigt sich angesichts dieser Entwicklung daher ebenfalls nervös.
Urbane Innovationen wie Elektrobusse, E-Bike-Lanes oder eben das Carsharing befinden sich im Aufschwung. Das Auto wird zu einem Verkehrsmittel unter vielen. Schon bald könnten in Berlin Robocabs oder andere Zukunftsvisionen unterwegs sein, während der Individualverkehr mit dem eigenen PKW nach und nach abnimmt. In der Hauptstadt sind einige Alternativen bereits nutzbar.
Der Bedarf an Fahrlehrern sowie Fahrschulen wird also weiter sinken. Das spüren vor allem Kleinbetriebe. Immer mehr Unternehmen müssen ihre Pforten schließen. Seit den 80er Jahren sei es kontinuierlich bergab gegangen mit der Anzahl an Fahrschülern, so lautet meist das Fazit. Wird es also bald eine Welt ohne Autos geben?
Ein „autofreies“ Berlin – realistisch oder nicht?
Nein! Das Auto ist und bleibt vorerst das weltweite Transportmittel Nummer eins und daran wird sich in absehbarer Zukunft auch nichts ändern. Verändern wird sich trotzdem vieles:
- Apps revolutionieren das klassische Taxifahren
- Autos werden immer autonomer
- Carsharing findet mehr und mehr Anklang
Sobald die Autos endlich umweltfreundlicher werden, steigt vielleicht auch wieder deren Beliebtheit bei den jüngeren Generationen. Ob diese deshalb einen Führerschein machen, bleibt allerdings fraglich. Denn sollte das autonome Fahren tatsächlich bald kommen, braucht vielleicht niemand mehr einen Führerschein. Oder dieser Führerschein wird sich grundlegend verändern, sich beispielsweise mehr auf die Bedienung der Elektronik fokussieren.
Führerschein ist nicht gleich Führerschein
Zudem könnte es eine neue Art von Führerscheinen geben: So stehen E-Bikes immer wieder in der Kritik, da sie hohe Geschwindigkeiten erlauben – ohne, dass der Fahrer einen Führerschein haben muss. Das gilt zumindest dann, wenn das Fahrrad nicht mehr als 25 km/h erreicht. Ansonsten gilt es als Kleinkraftrad und du brauchst zumindest einen Roller-Führerschein.
Mit dem Aufschwung der E-Bikes könnte also der Führerschein nicht überflüssig werden, doch während das Auto an Bedeutung verliert, sind es vor allem die Zweiradklassen, welche zunehmend beliebt sind. Gerade in Großstädten wie Berlin bietet das E-Bike, ein Roller oder auch ein Motorrad eine viel größere Bewegungsfreiheit. Du kannst den Stau kurzerhand umfahren und hast weniger Probleme bei der Parkplatzsuche.
Es bleibt somit spannend, wie sich der Führerschein in Zukunft verändert. Vielleicht gibt es ja eines Tages einen speziellen „Lappen“ für E-Bikes oder du machst die theoretische Prüfung rein digital. Mit Sicherheit weiß das aktuell noch niemand.
Solltest du also lieber keinen Führerschein machen?
Wenn du noch keinen Führerschein hast und angesichts dieser Entwicklung unschlüssig bist, ob er den Aufwand sowie das Geld überhaupt wert ist, stehst du vor einer schwierigen Entscheidung. Ein „Richtig“ oder „Falsch“ gibt es dabei nicht. Stattdessen musst du dich selbst fragen:
- Brauche ich den Führerschein?
- Habe ich ausreichend Zeit?
- Könnte ich die Kosten tragen?
- Wie sehen die Alternativen aus?
Schlussendlich musst du selbst bewerten, ob du den Führerschein machen solltest oder nicht. Entscheidest du dich dafür, bleibt noch die Frage nach dem Wann. Hast du keinen zeitlichen Druck, kannst du durchaus noch warten. Viele Schüler entscheiden sich zum Beispiel dafür, erst nach ihrem Abschluss das Projekt Führerschein anzugehen, weil sie davor mit den Abiturvorbereitungen ausgelastet sind.
Fazit
Natürlich kannst du auch vollständig auf den Führerschein verzichten. Allerdings kannst du nicht in die Zukunft sehen und es ist durchaus denkbar, dass du ihn eines Tages brauchen wirst. Er wird immer noch in vielen Jobausschreibungen bei den Bewerbern vorausgesetzt. Eventuell ziehst du auch irgendwann um und musst deine Kinder zur Schule fahren. Oder es wird neue Transportmittel geben, die einen Führerschein erforderlich machen.
Du kannst diesen zwar jederzeit nachholen, allerdings hast du dann vielleicht noch weniger Zeit und Energie dafür übrig. Zudem fällt es bekanntlich mit zunehmendem Lebensalter immer schwerer, etwas Neues zu lernen. Hast du also jetzt die Zeit und das notwendige Kleingeld, ist der Führerschein auf jeden Fall nach wie vor keine schlechte Investition. Wenn du wirklich willst, geht es aber auch ohne!