Ein Tag voller russischer Spezialitäten in Berlin

Russische Kultur kann man in Berlin an zahlreichen Orten erleben – um diese zu entdecken, muss man allerdings die Augen offenhalten, denn anders als Dönerbuden, Pizzerien oder Burger-Restaurants findet man Teestuben, Wodka-Bars oder russische Theater eben nicht an jeder Straßenecke. Das sind die besten Tipps für „einen Tag Russland“ in Berlin.

Russische Kultur kann man in Berlin an zahlreichen Orten erleben – um diese zu entdecken, muss man allerdings die Augen offenhalten, denn anders als Dönerbuden, Pizzerien oder Burger-Restaurants findet man Teestuben, Wodka-Bars oder russische Theater eben nicht an jeder Straßenecke. PRINZ hat die besten Tipps für „einen Tag Russland“ in Berlin.

Russisches Frühstück: Deftig oder süß?

Wer es zum Frühstück reichhaltig mag, kommt mit der russischen Küche voll auf seine Kosten. Viele russische Restaurants in Berlin haben bereits ab morgens geöffnet und servieren Frühstücksklassiker wie Blini(russische Pfannkuchen) und Syrniki(Quarkpuffer), aber auch Herzhaftes wie Bratkartoffeln mit Rührei und Würstchen. Zu schwer für den Start in den Tag? Dann könnte eine Schüssel Kaschadie Rettung sein. Den warmen Brei aus Buchweizen, der häufig mit Obst serviert wird, kann man übrigens auch ganz einfach selber zubereiten, zum Beispiel nach dem Rezept der „Küchengötter“. Besonders praktisch: Buchweizen garantiert Genuss ohne Gluten und ist somit
perfekt für alle, die das Klebereiweiß nicht vertragen.

Zeitgenössische russische Kunst in der Galerie Vinogradov

Die Galerie Vinogradov wurde 2005 in St. Petersburg gegründet und hat seit 2007 eine Dependance in Berlin. In den Räumen in der Chodowieckistraße in Prenzlauer Berg wird zeitgenössische russische Kunst aus den ehemaligen Sowjetrepubliken sowie von in Berlin lebenden Malern und Bildhauern ausgestellt.

Relaxen in der Tadshikischen Teestube

Am Nachmittag bietet sich eine Pause in der Tadshikischen Teestube auf der Oranienburger Straße in Mitte an. Russische Spezialitäten stehen auch dort auf der Speisekarte – vor allem natürlich erlesene Teesorten, die sorgsam zubereitet werden. Das Interieur der Teestube wurde 1974 im sowjetischen Pavillon auf der Leipziger Messe präsentiert. Heute sorgen die handgeschnitzten Holzsäulen, die flachen Tischchen und bequemen Sitzkissen für eine gemütliche Atmosphäre beim Teetrinken und Plaudern. Wer die Teestube lieber abends besucht, kommt unter Umständen in den Genuss einer „Märchenstunde“, bei der zwei Erzählerinnen die Gäste mit ihren Geschichten erfreuen.

Ein neuer Blick auf Russland: Kulturprogramm im PANDA Theater

Das PANDA Theater ist ein gemeinnütziger Kulturverein im Hof der Kulturbrauerei in Prenzlauer Berg und der Nachfolger des russischen Kammertheaters. Auf seiner Bühne werden nicht nur Theaterstücke gespielt: Hier finden auch Lesungen, Ausstellungen, Kinoabende, Konzerte und politische Diskussionen statt. Die von ehrenamtlichem Engagement getragene Kulturstätte möchte eine Plattform zum Austausch bieten, nicht zuletzt, um mit gängigen Klischees über Russland aufzuräumen – sie bezeichnet sich selbst als „Drehscheibe zwischen den Genres und Kulturen“.

Auf einen Absacker ins Kvartira 62

Kreuzberger Nächte sind lang – und wenn russischer Wodka mit im Spiel ist, dann nehmen sie manchmal gar kein Ende! Das Kvartira 62 gehört zu den beliebtesten Kneipen im Wrangelkiez – und ist noch dazu eine der schönsten: Hier genießt man guten, russischen Wodka in gemütlicher Wohnzimmeratmosphäre – klassisch als „Kurzen“ oder als Cocktail. Auch ausgefallene Sorten sind dabei, beispielsweise Pfefferwodka, mit dem der „Spicy Gagarin“ gemixt wird. Damit auch weniger Hartgesottene nach einigen Gläschen nicht vom Barhocker fallen, sollte man zu Beginn des Abends mit deftigem Essen eine Grundlage schaffen, beispielsweise mit Pelmeni oder Borschtsch. Es gilt: Früh da sein, um sich einen Platz zu sichern, und später mit den anderen Gästen auf die Freundschaft trinken!

Bildrechte: Flickr PelmeniJorge Cancela CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

Schreibe einen Kommentar