So bereitet ihr eure Berliner Wohnung auf den Einzug eures Partners vor

Ihr wollt gemeinsam mit eurem Partner zusammenziehen? Und das in eure Wohnung? Dann gilt es einige Aufgaben zu erfüllen, damit das vernünftig funktioniert. Denn den eigenen Lebensraum zu teilen ist nicht immer einfach. Wichtig ist, dass ihr dem Partner ausreichend Platz einräumen könnt. Und das ist nicht immer einfach.


Darf der Partner einfach einziehen? So sieht es rechtlich aus

Die erste Frage, die sich die meisten Paare stellen ist, ob der Partner einfach so mit in die Wohnung ziehen darf. Grundsätzlich muss man hier immer zwischen dem Ehepartner und einem Freund oder einer Freundin unterscheiden. Bei Ehepartnern oder auch Kindern darf der Vermieter dies nicht ablehnen. Bei einem Freund oder einer Freundin sieht es etwas anders aus. Der Vermieter darf die Miete nicht erhöhen, nur weil eine weitere Person nun in der Wohnung lebt. Allerdings können die Nebenkosten angepasst werden, da natürlich eine weitere Person mehr Wasser und mehr Strom verbraucht. Ob es sinnvoll ist den Partner in den Mietvertrag aufnehmen zu lassen, hängt von vielen Faktoren ab. Ihr solltet aber daran denken, dass ein neuer Mietvertrag meist auch eine höhere Miete bedeuten kann, da der Vermieter die Miete dann wieder an den Mietspiegel anpassen darf. In einigen Bezirken von Berlin ist dies definitiv keine gute Idee.

Platz für den Partner schaffen – Aufräumen und Entrümpeln

Wer eine eigene Wohnung hat, weiß, dass Platz meist eine große Rolle spielt. Im Laufe der Jahre sammeln sich viele Dinge an, die man eventuell eigentlich nicht mehr benötigt. Wenn nun dein Partner mit in die Wohnung ziehen möchte, braucht dieser Platz auch für seine Sachen. Es ist also wichtig, dass beide Partner vor dem Zusammenziehen zunächst einmal die eigenen Dinge genauer in Augenschein nehmen. Für den Mieter der Wohnung bedeutet dies vor allem Ordnung rein bringen. Man muss sich selbst überlegen, welche Dinge benötigt man regelmäßig und welche sind eigentlich nur noch Staubfänger. Hilfreich ist hierbei unter anderem die Frage, wann ihr die Dinge das letzte Mal benutzt habt. Als Maßstab gilt hier das Jahr. Sachen, die man in einem Jahr weder genutzt, getragen noch in der Hand hatte, benötigt man in den seltensten Fällen wirklich. Einzelfälle sind hier einmal ausgenommen.

Sprecht auch miteinander, welche Dinge eventuell doppelt vorhanden sind. In der Küche und im Bad gibt es hier sehr häufig Dopplungen. Sucht nach Leuten, die solche Sachen gebrauchen können, verkauft diese auf Plattformen wie eBay oder sucht nach Empfängern ohne großes Einkommen. Hauptsache ihr könnt Ordnung schaffen, ehe es an den gemeinsamen Einzug geht.

Wohnungen zusammenlegen – so gelingt der Stil-Mix
Das große Problem liegt meist darin, dass der andere Partner auch eine eigene Wohnung hatte und eigene Möbelstücke mitbringt. Das bedeutet also auch, dass im Zweifel Teile eurer Möbel ausgetauscht und kombiniert werden müssen. Das muss nicht immer verkehrt sein, denn so manches liebgewonnene Möbelstück ist mit der Zeit auch etwas unansehnlich geworden. Doch was, wenn die einzelnen Möbelstile gar nicht miteinander zu harmonieren scheinen. Es muss nicht bedeuten, dass einer der Partner auf seinen Stil verzichten muss. Denn man kann erstaunlich gut die verschiedenen Stile kombinieren. Wichtig ist, dass ihr euch für einen grundlegenden Stil entscheiden könnt. Dieser ist meist der, in welcher die Wohnung bereits eingerichtet ist. Nun können einzelne Möbelstücke oder Deko-Elemente ausgetauscht und ergänzt werden, um den Stil-Mix zu erzeugen und die Harmonie zu brechen. Übertreibt ihr es dabei nicht, können wunderschöne und attraktive Einrichtungen Zustandekommen, welche den Blick des Betrachters auf sich ziehen. Wenn ihr das Glück habt in einem typischen Berliner Altbau zu wohnen, solltet ihr zudem auch die hohen Decken für euch nutzen. So manches Einrichtungs- und Deko-Element kann die hohen Wände besonders sinnvoll nutzbar machen. Wichtig ist, dass ihr euch beide wohlfühlen könnt und sich keiner der Partner bei der Einrichtung benachteiligt fühlt. Sprecht offen miteinander, wenn es Einwände gibt und versucht es von Anfang an mit einer offenen und klaren Kommunikation.

Aufgaben und Pflichten in der gemeinsamen Wohnung
Gemeinsam in einer Wohnung zu leben, ist immer auch eine Herausforderung. Vor allem junge Paare, die das erste Mal in einer Partnerschaft gemeinsam leben, haben hier deutlich dran zu knabbern. Denn die Aufgabenverteilung im Haushalt ist immer stark von den eigenen Erfahrungen im Haushalt der Eltern geprägt. Wenn hier keine ähnlichen Erfahrungen gemacht werden, kann es schnell zu Streit kommen. Allerdings ist dies in den letzten Jahren seltener geworden. Vor allem auch, weil das Patriachat in den meisten Familien zum Glück längst der Geschichte angehört. Schaut man sich die aktuellen Befragungen zu dem Thema an, sind die meisten Paare mit der gemeinsamen Aufgabenverteilung zufrieden. Wer es sich besonders einfach machen möchte, kann zudem auf Lösungen aus dem WG-Leben zurückgreifen. Eine Tafel mit den verschiedenen Aufgaben und Magneten für beide Teilnehmer sorgt dafür, dass alle Aufgaben erledigt werden. Mit unterschiedlichen Farben könnt ihr sogar erkennen, wer von euch aktuell mehr im Haushalt tut. So kann man schnell und frühzeitig reagieren und etwas ändern. Denn ein gemeinsamer Haushalt bedeutet eben auch gemeinsame Arbeit und Verantwortung.

Fazit: Mit guter Vorbereitung gelingt das Zusammenleben spielend

Ihr seht, dass es eigentlich ganz einfach ist, gemeinsam in einer Wohnung zu leben. Wichtig ist, dass für den neuen Partner ausreichend Platz vorhanden ist und ihr bereit seid, euch gegebenenfalls von Dingen zu trennen oder diese zumindest auszulagern. Lagerfläche ist zumindest in den Großstädten wie Berlin bereits für kleines Geld mietbar. So könnt ihr also auch gemeinsam eine Wohnung beziehen, ohne auf eure heißgeliebten Dinge verzichten zu müssen. Und wer weiß, wenn ihr später in einer größeren Wohnung oder in ein Haus zieht, könnt ihr eure Sachen einfach wieder zurück in euer Leben holen.

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