Innsbrucker Platz & Eisacktunnel
Die heutige U-Bahnlinie U4 war Veränderungen unterworfen, die es Wert sind genauer betrachtet zu werden. Gemeint ist vor allem der tiefe Schnitt am Innsbrucker Platz. Durch den Bau eines
Autobahntunnels ist kaum noch Raum für den regulären Linienbetrieb auf der U4 geblieben, erst recht nicht für Planungen zur Verlängerung. Die aus heutiger Sicht fragwürdigen Prioritäten des autogerechten Stadtumbaus der Nachkriegszeit werden hier besonders deutlich. Eine in Planung befindliche U-Bahnlinie wurde in das Tunnelgebäude der Stadtautobahn A100 integriert und zeitgleich mehrere Verkehrsebenen eng miteinander verknüpft.
Im Programm ist ein alter U-Bahntunnel aus dem Jahr 1910, der mittlerweile über keinen Anschluss an das bestehende U-Bahnnetz verfügt. Dieser eingleisige Tunnel diente vor dem Zweiten Weltkrieg als Ausfahrt zu einer Betriebswerkstatt und im Zweiten Weltkrieg auch als Luftschutzanlage der anliegenden Bewohner. Bis zu den 1960er Jahren wurden in diesem Tunnel noch Züge abgestellt, dann aber die Verbindung zum U-Bahnnetz abgetrennt.
Der Einstieg in den Tunnel erfolgt durch eine Bodenluke und dann über eine Eisenleiter in den alten U-Bahnschacht