JazzNights 2024 – Cécile McLorin Salvant

Eine alte Seele mit futuristischen Ambitionen und einer so aktuellen Stimme, dass sie Raum und Zeit überwinden kann – das ist Cecile McLorin Salvant. Mit Lobeshymnen, Spitzenplätzen bei Wettbewerben und auf Kritikerlisten, Grammys und geldschweren Kunstpreisen wie dem Stipendium der MacArthur Stiftung gesegnet, galt die 34-jährige Sängerin dem Guardian schon vor Jahren als „Genie des Jazz“ und dem Spiegel als „Erbin von Billie Holiday“. Für die New York Times war sie schlicht „die beste Jazzsängerin der letzten Dekade“. Mutig und unberechenbar ist sie, ihr Gesang nahezu schmerzhaft schön und dabei gesegnet
mit einem so umwerfenden wie umfassenden Verständnis dafür, wie man die Traditionen des Blues, Jazz und Folk mit der Attitude des Hip Hop und der Leidenschaft und Dramatik ihrer Heldinnen Björk, Kate Bush oder Bettie Smith vereint. Ein echtes Ausnahmetalent.
Die Tochter einer französischen Grundschullehrerin und eines haitianischen Arztes wuchs in Miami auf und hörte dort, wie sie sagt, „jede Art von Musik ñ haitianischen Folk, Hip Hop, Soul, Klassik, Jazz, Gospel oder kubanische Musik“. Schon mit fünf bekam sie Klavierunterricht. Heute bereut sie, dass sie damals nicht üben mochte, doch vielleicht war es genau das, was sie mit acht direkt in einen Chor und bald darauf zum Gesangsunterricht führte. Mit achtzehn zog es sie in ihr Mutterland, wo sie in Aix-en-Provence neben Jura immerhin auch klassischen Gesang studierte. Schon mit Anfang zwanzig gewann Cecile McLorin Salvant den renommierten Thelonious Monk Gesangswettbewerb, wenige Jahre später bekam sie für ihr zweites Album „WomanChild“ einen Grammy – auch aktuell ist sie für diesen weltweit wichtigsten Musikpreis nominiert.

Termin

Sonntag, 03.11.2024

Beginn

20:00 Uhr
Wilhelm-Staat-Str. 10/11
14467 Potsdam

Anfahrt

Map data © OpenStreetMap contributors, CC-BY-SA
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