SOKO STEIDLE + ALEXANDER VON SCHLIPPENBACH – 20 YEAR ANNIVERSARY / RECORD RELEASE CONCERT
Oliver Steidles Soko Steidle feiert 20-jähriges Bandjubiläum! Diese Gelegenheit wurde nicht ungenutzt gelassen den Grandsigneur des kreativen deutschen Jazz und langjährigen Mentor und Kompagnon Alexander von Schlippenbach für eine Albumproduktion zu begeistern. Von Schlippenbach selbst schreibt über Soko Steidle: “Sie spielen zusammen wie die Teufel und swingen wie Motherfucker” – das machen sie nun mit ihm ! Auf die nächsten 20 Jahre!
Mastermind Oliver Steidle: Der Neue deutsche Jazzpreis-Gewinner von 2008 und 2010 ist vor allem durch seine Zusammenarbeit mit Der Rote Bereich, Peter Brötzmann, Philm, seine Band Killing Popes oder Klima Kalima bekannt, seit Jahren international unterwegs und laut Presse, einer der führenden Köpfe der sich ständig weiter entwickelnden, jungen Berliner Avantgarde. Die Liste der Musiker, mit welchen er zusammen gearbeitet hat, ließe sich endlos fortsetzten: Louis Sclavis, Tomasz Stanko, Aki Takase, Alexander von Schlippenbach, Sean Bergin, Tristan Honsinger, Trevor Dunn, Andrea Parkins etc.
Alexander von Schlippenbach ist einer dieser Musiker, die wie kein zweiter für Kreativität, Leidenschaft und eine einzigartige musikalische Vision stehen. Schlippenbach, inzwischen verdienter Träger des Bundesverdienstkreuzes wandelt stets im Spannungsfeld zwischen freiem Jazz und zeitgenössischer klassischer Musikästhetik; die Arbeit mit seinem Globe Unity Orchestra, mit Gunter Hampel oder mit dem Berlin Contemporary Jazz Orchestra gelten nicht umsonst als wegweisend. Er ist ohne Zweifel einer der wichtigsten und einflussreichsten Vertreter der ersten europäischen Generation des freiem Jazz. Auszeichnungen wie der SWR Jazzpreis oder der Albert Mangelsdorff Preis sind bei solch einem Giganten nur das i-Tüpfelchen auf einer beispiellosen Karriere.
Rudi Mahall gilt als „einer der international am meisten gefragten Jazzmusiker aus Deutschlands“. Er studierte zunächst klassische Klarinette, setzte sich währenddessen intensiv mit zeitgenössischer Musik und Improvisation auseinander und wechselte später auf die Bassklarinette. Er war an Bandprojekten wie “Der Rote Bereich” (mit Frank Möbus, Marty Cook, Jim Black und Henning Sieverts) und “Pro Susi “ beteiligt, nach dem Umzug nach Berlin 1993 folgte “Die Enttäuschung” (mit u. a. Axel Dörner, Jan Roder) sowie “Fossile3” (mit Sebastian Gramss) und “Fusk” (mit Kasper Tom Christiansen, Philipp Gropper, Andreas Lang). Er war an mehreren Projekten und CDs mit Aki Takase beteiligt (u. a. über die Musik von Eric Dolphy und Fats Waller) und hat an Alexander von Schlippenbachs Gesamteinspielung des Werks von Thelonious Monk und dem Globe Unity Orchestra mitgewirkt. Im Jahr 2011 erhielt Mahall den SWR Jazzpreis.
Henrik Walsdorff, der seit 1994 in Berlin lebt, studierte Saxophon bei Herb Geller. Seitdem entwickelte er sich zu einem ausgesprochen vielseitigen Saxophonisten, dessen Palette von Bebop und Balladen bis zur Avantgarde reicht. Er zeichnet sich durch seinen außergewöhnlich schönen, warmen und kraftvollen Ton aus. Er spielte in den Bands von Aki Takase, Marty Cook und Sven-Åke Johansson. Neben John Schröder und Colin Vallon ist er Mitglied des Fabian Gisler Quartet. Mit Martin High de Prime, Kay Lübke und Jan Roder bildet er die Gruppe The Real Latinos, mit John Schröder und Uli Jenneßen die Gruppe Freedom of Speech. Außerdem ist er Mitglied des Berlin Contemporary Jazz Orchestra unter Leitung von Alexander von Schlippenbach, mit dem er auch ein Quartett leitet. 1994 gründete Walsdorf mit John Schröder, Gerold Genßler und Uli Jenneßen die Gruppe LAX, deren Album Time in 60 Seconds 2002 entstand.
Jan Roder begann seine Karriere als Rockmusiker und lebte längere Zeiten in Brasilien.
RUDI MAHALL – BASS CLARINET
HENRIK WALSDORFF – ALTO SAX
JAN RODER – BASS
OLI STEIDLE – DRUMS, PERCUSSION
FEAT: ALEXANDER VON SCHLIPPENBACH – PIANO