THE MELANCHOLIC MELODY OF THE NEW ECONOMY

Ein beständiges Flüstern liegt in der Stadt – hinter und über dem Rauschen der Festplatten. Vielsprachig, zwischen Vergangenheit und Zukunft aufgespannt, diasporisch.

IT-Expert*innen aus der ganzen Welt zieht es nach Berlin, hier wird die Zukunft entworfen. Aber was passiert eigentlich hinter der Oberfläche der Screens und der Glasfassaden? Wer arbeitet hier? Warum? Unter welchen Bedingungen? Welche Versprechen und Hoffnungen treiben die Protagonist*innen um?

In The Melancholic Melody of the New Economy wird das Flüstern zur Erzählung: In der Regie des Musikers, Komponisten und Multimedia-Künstlers Ariel William Orah gestalten Neu-Berliner*innen, die aus Südasien und Südostasien kamen und mit ihren Englisch- und Computerkenntnissen in Berlin einen Job fanden, eine eigene Komposition: Ihr Navigieren zwischen Jobanforderungen, Visabestimmungen und Rollenerwartungen, zwischen Vergangenheit und Zukunft, zwischen Programmierung und Selbstbestimmung bilden den Quellcode für die Performance. Und gleichzeitig geben sie in diesem musikalisch-dokumentarischen Theater Einblicke in Berlins Vorzeigeindustrie, inklusive ihrer transnationalen, (post-)kolonialen Verflechtungen.

Als Performer und Komponist schuf Ariel William Orah zusammen mit Bilawa Respati die Performance Gaung – Unforeseen Resonance für das Decolonial Frequencies Festival am Ballhaus Naunynstraße 2021; in der akademie der autodidakten leitete er 2023 das Projekt Scar-City. The Melancholic Melody of the New Economy ist sein Regiedebüt.

Regie und Konzept: Ariel William Orah
Regiemitarbeit: Assina Chara
Dramaturgie: Thu Hoài Trần
Bühnenbild: Leonie Brüggenwerth, Val de Licer
Kostümbild: Mathieu Amadou
Lichtdesign: Thais Nepomuceno
Videodesign: Arel Dewi
Sounddesign & Musik: Ariel William Orah, Ashiq Khondker
Mit: Eri Dürr, Tyz Juny, Pwincess Pweach, Babyji, Arie Rids
Produktionsleitung: Camila de Abreu

Foto: Zé de Paiva

Eine Produktion von Kultursprünge im Ballhaus Naunynstraße gemeinnützige GmbH, gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds.

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