Aioli
Richtig prominente Gesichter waren bei unserem Besuch nicht auszumachen, aber das iberische Restaurant war derart gut besucht, dass der sehr freundliche Service richtig ins Rotieren kam. Kein Wunder, jetzt, nach dem Dekadensprung inklusiver großer Fiesta, gibt es optische (neuer Fassadenanstrich und drinnen neue Möblierung) wie auch kulinarische Neuigkeiten, die Karte wurde zum Jubiläum komplett überarbeitet.
Meine Begleitung und ich teilen uns den großen Tapas-Teller und sind richtig begeistert. Die Variationen sind fantasievoll und außergewöhnlich zubereitet, beispielsweise Manchegokäse mit filetierter Orange, Kürbisstreifen in gelbem Curry und mariniertes Gemüse mit Mandeln häufen sich auf der Platte. Dazu wird frisches Brot mit einer exzellenten, pikanten Aioli gereicht. Danach sind wir eigentlich schon fast satt.
Als Hauptspeise kommen dann aber noch Katalanischer Lammtopf an Rosmarinsud und Kartoffeln sowie ein mit Schafskäse überbackenes Ratatouille auf den Tisch. Das Lamm war gut, allerdings schmeckte die Soße etwas streng. Vielleicht etwas überhitzt? Das Ratatouille war ebenfalls gut, weniger grüne Paprika hätten dem Ganzen aber mehr Milde verliehen. Wir sind beruhigt: Im Aioli wird weiterhin ansruchsvoll und auf gehobenem Niveau gekocht, und die Tapas gehören nach wie vor zum Pflichtprogramm.