Casa

Wer Burlington trug und im Golf GTI vorgefahren kam, sammelte hier in den Achtzigern und Neunzigern Pluspunkte, als das „Casa Blanca“ noch Treffpunkt von Bremens Schickeria war. Aber irgendwann kam dieViertel- Institution in die Jahre, der alte Glanz erlosch. Jetzt wurde es von Behnam Pour, der zuvor das Carvalho betrieb, kernsaniert und mit sandfarbenen Wänden, dunklen Holzmöbeln und goldenen Details geschmackvoll ausgestattet. Die schönen Tellerlampen sind eine Reminiszenz an die guten alten Zeiten, aber kulinarisch hat sich alles geändert. Südländische Spezialitäten von gegrillten Sardinen über Ziegen- und Manchego-Käse bis zum Kotelett vom Iberico Schwein werden ergänzt durch Black Angus Steaks und Carpaccio vom Weideochsen. Gegrillt wird auf dem Lavastein, und das vorweg gereichte Brot kommt aus der französischen Bäckerei Maitre Stefan. Wir wählen „Casa Hackmac“ sowie einen Salat mit Hähnchenbrust. Im Trubel der Neueröffnung wird unsere Vorspeise leider vergessen, aber das sei verziehen, denn der Laden ist heute rappelvoll: Die Neueröffnung ist eine kleine Sensation in der Viertelgastro, die keiner verpassen will. Das charmante Team ist jedenfalls auf Zack und der Salat aus knackigen Blättern von Radicchio, Frisee und Lollo Rosso mit sautierten Pilzen, zartem Grillfleisch und Honig-Dressing tadellos. Auch der „Hackmac“, ein mit Kreuzkümmel und Koriander behutsam orientalisch gewürzter Burger wird in einem gehobenen Diner kaum besser zubereitet. Schließlich hat der Chefkoch sein Handwerk bei Wolfgang Pade gelernt, da kann ja kaum was schiefgehen.

„Eigentlich gehe ich gar nicht so oft frühstücken (bei meinem Studentenbudget), aber vom neuen Casa hatten alle so geschwärmt, das musste ich ausprobieren. Die Atmosphäre ist schön gemütlich und edel, auf der Frühstückskarte stehen Landbrot, Mortadella, Weichkäse, Spiegeleier, Bacon und Nürnberger Bratwürstchen. Das Angebot reicht von mediterran über französisch bis englisch und typisch deutsch.“ Ann-Cathrin Seebeck, PRINZ-Praktikantin

Weihnachten geöffnet!
Auch zu den Feiertagen bleibt das Casa seiner spanischen Ausrichtung treu und serviert mediterrane Feiermenüs. Das Dreigängemenü für 25,90 Euro liest sich so: mediterraner Vorspeisenteller mit Serrano, Manchego, Oliven und Datteln im Speckmantel. Als Hauptgang geschmorte Lammhaxe mit orientalischen Gewürzen auf Rahmspitzkohl und Kartoffel-Steinpilzpüree sowie zum Dessert Crema Catalana. Wer noch vier Euro drauflegt, bekommt hausgeräucherte Gänsebrust mit Granatapfel-Jus, danach Medaillons vom Hasenrückenfilet mit Steckrübengemüse und gebratenem Hirtenbrot und Vanille-Preiselbeerschmand sowie Lebkuchenmousse auf Ingwer-Pflaumen.

Casa
Ostertorsteinweg 59
28203 Bremen
Map data © OpenStreetMap contributors, CC-BY-SA
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