Don Carlos
Nicht zufällig heißt das Restaurant wie der spanische König. Wie ein königlicher Ballsaal präsentiert sich das Don Carlos: roter Samt, goldene Lüster, üppige Pflanzen, große Gemälde und viele Polsterinseln. Man kann sich schwer entscheiden: lieber im lichtdurchfluteten Wintergarten sitzen oder vorne im majestätischen Salon? Ab mittags trifft sich hier ein buntes Publikum von jung bis alt, vom Viertelbewohner bis zu Gästen aus allen Teilen Bremens, abends wird’s voll. Gelockt werden die Gäste von wechselnden Mittagsgerichten, und der große Sonntagsbrunch mit Live-Musik ist ein Publikumsmagnet Als wir um 21.30 Uhr eintreffen, brummt der Laden. Geschätzte 100 Gäste werden gleichzeitig bewirtet, und obwohl es rappelvoll ist, kommen unsere Speisen zügig auf den freigewordenen Tisch. Da müssen echte Organisationstalente in der Küche wirbeln! Und sie haben auch handwerklich was drauf: Auf der riesigen Speisekarte gibt es alles – vom spanischen Klassiker bis hin zum Steak. Die frittierten Krebsscheren sind saftig, die Gambas ganz frisch. Eine andere Spezialität sind die Papas arrugadas: Kartoffeln in Sakzkruste, die mit einer sauer-scharfen Mojo rojo serviert werden. Saulecker! Dann die Enttäuschung: Die Paella erscheint uns matschig und schmeckt wie aus der Tiefkühlpackung – wird da mit Convenienceware gearbeitet? Die Kritik geht bei dem lauten Geplapper und Geklapper im Saal unter, aber wir entspannen uns: Genau dieses südländische Ambiente schätzen wir ja schließlich auch im Urlaub.
Brunch: Hier gibt es sonntags alles, was mein Herz begehrt, zu einem guten Preis. Ob Cornflakes, frisches Obst oder Säfte
