Bei diesem ungewöhnlichen Mannschaftsport treten zwei Teams à fünf Spieler gegeinander an. Ziel ist es, den Ball mit dem Paddel oder der Hand ins gegnerische Tor zu werfen, Keeper ist immer der dem Tor nächste Kanute. Die Spieler sitzen in wendigen Einerkajaks, die Tore „hängen“ zwei Meter über der Wasseroberfläche. Da ist neben Fitness natürlich auch taktisches Geschick gefragt. Deutschlandweit gibt es über hundert Kanupolo-Vereine, in Bremen sitzt seit 1992 einer davon, der auch regelmäßig an Turnieren teilnimmt. Trainer Michael Mansholt trifft sich mit den rund 30 Mitgliedern, darunter aktuell vier Frauen, zweimal wöchentlich zum Training auf dem Werdersee. Im Winter wird dann unter Dach im Unibad trainiert: „Neueinsteigern empfehle ich, vorher den Kurs zu besuchen, der an der Uni Bremen angeboten wird.“ Das Equipment wie Kajak, Paddel und Helm stellt der Verein, alle nötigen Vorkenntnise vermittelt der Hochschulkurs – und schon können sich die Nachwuchsspieler auf dem Werdersee ins nasse Spiel stürzen.