35 Jahre lang waren die Räumlichkeiten Auf den Höfen dem Nachtleben vorbehalten. Nach Clubs und Discos residierte dort zuletzt die Restaurantbar „Maschinenraum“ – und nun ausgerechnet ein Yoga-Studio? Wer nach der Treppe in den hellen Raum mit Backsteinwand, Dielenboden und großen Fenstern blickt, wundert sich nicht mehr: Der Raum mit den hohen Decken ist prädestiniert für ganzheitliche Übungen auf der Matte, und im lichtdurchfluteten Wintergarten hat Inhaber Marcell Laudahn seine Massageliege aufgestellt. Sparsam aber effektvoll dekoriert, mit Kerzen, hellen Vorhängen und Buddha-Statuen, können Energien ungehindert fließen. Besonders ist aber nicht nur der Ort, sondern auch Laudahns Stundenplan. Zu den Ashtanga- Kursen, die der in Asien ausgebildete Lehrer anbietet, kann jeder jederzeit einsteigen. Sogar in „Gleitzeit“. Das heißt, dreimal wöchtentlich zwischen 7.30 und 9.30 Uhr und an zwei Abenden kommt man, wie es der persönliche Zeitplan erlaubt. Möglich ist das auch, weil „jeder Schüler seine individuellen Übungen macht und einzeln angeleitet wird“, erklärt Laudahn. So hat jeder seinen eigenen Schwierigkeitsgrad, anders als beim Power-Yoga, wo Laudahn dann den Takt für alle vorgibt.