PRINZ: Welche Umstellungen bringt die Mutterrolle?
PINK: Es bedeutet vor allem, weniger Whiskey trinken zu dürfen. Was ziemlich hart ist. Aber es ist das Beste, was ich je gemacht habe. Ich würde sogar sagen, dass das Leben erst jetzt einen Sinn hat.

Wie viel Pink steckt in Ihrer Tochter Willow?

PINK:Wahnsinnig viel. Sie hat die Schönheit ihres Vaters und die Wut ihrer Mutter. So wird sie im Leben garantiert wunderbar zurechtkommen.

Woher kommt der Name Willow (dt.: Weide)?
Die Weide ist der stärkste Baum in der Natur. Er ist so anpassungsfähig und flexibel wie kein anderer. Er hat keine Schwachstellen.

Warst du als Schwangere noch emotionaler?
Ich bin schwierig – das ist Teil meines Charmes. Und Carey scheint das zu mögen. Ansonsten würde er es kaum so lange mit mir aushalten. Und ab sofort werden wir ein reisender Familienzirkus sein.

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Selbst bei längeren Trips wie nach Deutschland?

Ich würde Willow nie allein zu Hause lassen. Sie soll all diese tollen Sachen sehen – und mit mir teilen. Ich meine: Allein die Weihnachtsmärkte in Deutschland sind ja schon ein Grund, sie mitzunehmen.

Willst du noch weitere Kinder haben?
Momentan nicht. Aber es kann ja passieren.

Also hat das Baby keine Auswirkungen auf euer Sexualleben?

Oh doch, natürlich. Ich meine, sie schläft jeden Abend bei uns im Bett. Da müssen wir uns was anderes einfallen lassen – den guten alten Kleiderschrank. Oder den Wäschekeller. Ich denke, wir sind da spontan. Irgendwann wollen wir noch mehr Kinder. Sogar jede Menge.

Trotz des familiären Glücks fragt dein Album nach der Wahrheit über die Liebe. Worin besteht sie?
Ich habe keine Ahnung! Deshalb heißt das Album ja so. Eben weil ich immer noch nach einer passenden Antwort suche.

Aber du bist glücklich verheiratet. Worüber machst du dir einen Kopf?
Ich habe mir nie mehr Sorgen gemacht als heute. Was nicht bedeutet, dass ich nicht glücklich wäre. Im Gegenteil: Das bin ich sogar sehr. Ich traue dem Frieden nicht. Einfach weil ich ein Mensch bin, weil ich mich kenne und weiß, dass da draußen eine große, schlechte Welt ist.

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Du hast jetzt eine 11,8-Millionen-Dollar-Villa in Malibu. Wie versteht ihr euch mit eurem Nachbarn Matthew McConaughey?
Bislang gibt es keine Probleme. Auch wenn seine Kids wirklich sehr aufgeweckt sind. Vor ein paar Jahren wären sie mir bestimmt extrem auf die Nerven gefallen. Jetzt kann ich darüber lachen – ich habe ja selbst so ein Energiebündel, das sich nicht kontrollieren lässt.

Wie ist das nachbarschaftliche Zusammenleben?
Nur das übliche Zusammensitzen, reden, grillen, im Pool planschen. Er und seine Frau sind wirklich nett.

In „Thanks For Sharing“ hast du als Schauspielerin debütiert. Liegt dir die Rolle als Sexsüchtige?
Ich bin selbst geheilte Sexsüchtige.

Das heißt genau?
Es ist wie bei jeder Sucht dasselbe Biest. Es ist leicht, sich über eine Sexsucht lustig zu machen – genau wie über bekennende Alkoholiker, die sich in einer Bar treffen. Aber wenn du süchtig bist, ist das überhaupt nicht komisch.