So lassen sich Augenkrankheiten durch Bildschirmarbeit vermeiden
Die Anzahl der Bildschirmarbeitsplätze steigt kontinuierlich an. Das liegt daran, weil immer mehr Tätigkeiten digitalisiert werden. Aus diesem Grund müssen zahlreiche Arbeitnehmer täglich mehrere Stunden am Bildschirm arbeiten. Das kann zu Augenkrankheiten führen, weil es für die Augen eine tägliche Schwerstarbeit bedeutet. Auch Menschen, die bisher noch keine Probleme mit ihrer Sehschärfe hatten, bleiben nicht davon verschont. Deshalb folgen ein paar Tipps, wie Probleme der Augen vermieden werden können.

Austrocknen der Augen vermeiden
Grundsätzlich gibt es zwei Probleme, die dazu führen, dass bei der Arbeit am Bildschirm die Augen austrocknen. Beim konzentrierten Blick auf den Monitor vergisst man sehr schnell das natürliche Blinzeln. Das wäre jedoch sehr wichtig, weil durch das Blinzeln die Tränenflüssigkeit auf den Augen verteilt wird. Die Flüssigkeit bildet einen Schutzfilm. Sie verhindert Reibung und die Ablagerung von Feinstaub. Auf ausgetrockneten Augen bleiben winzige Staubpartikel zurück.
Durch die Bewegung entstehen kleine Verletzungen, die zunächst nicht erkennbar sind. Allerdings bieten sie zahlreichen Krankheitserregern eine gute Möglichkeit, sich dort anzusiedeln und zu vermehren. Dadurch entstehen schmerzhafte Entzündungen. Die Austrocknung der Augen wird noch durch die trockene Luft in den meisten Büros verstärkt. Abhilfe kann dadurch geschaffen werden, indem immer wieder bewusst geblinzelt wird. Es ist zudem möglich, die Befeuchtung der Augen mit einer künstlichen Tränenflüssigkeit zu unterstützen. Entsprechende Präparate sind in Apotheken rezeptfrei erhältlich.
Den Augen Entspannung gönnen
Die menschlichen Augen sind nicht dafür ausgelegt, stundenlang auf etwas zu starren, dass sich immer im gleichen Abstand befindet. Deshalb sollte immer wieder der Blick aus dem Fenster gehen. Inzwischen hat sich die 20-20-20-Regel etabliert. Diese besagt, dass nach jeweils 20 Minuten Bildschirmarbeit eine Pause von 20 Sekunden eingelegt werden sollte. In dieser Pause ist es empfehlenswert, im Außenbereich etwas anzusehen, dass mindestens 20 Meter entfernt ist. Damit bleiben nicht nur die Muskeln der Augen entspannt. Es bleibt auch die Fähigkeit von Nah- auf Fernsicht umzuschalten sehr lange erhalten.
Bildschirm korrekt einrichten
Oftmals steht der Bildschirm viel zu hoch. Laut einer Empfehlung sollte die obere Kante des Bildschirms in der gleichen Höhe sein wie die Augen des davor sitzenden Mitarbeiters. Dadurch richtet sich der Blick bei der Arbeit stets leicht nach unten.
Der Abstand des Bildschirms zu den Augen liegt idealerweise bei etwa 60 Zentimeter. Dabei tritt das Problem auf, dass kleinere Schriften in dieser Entfernung nicht mehr so gut lesbar sind. Das ist jedoch kein Problem, weil sich die Schriftgröße zumeist entsprechend einstellen lässt. Auch die Farben sowie der Kontrast lassen sich bei allen modernen Monitoren exakt auf die Bedürfnisse des Mitarbeiters einstellen.
Regelmäßige Kontrollen beim Augenarzt
Jeder, der täglich mehrere Stunden am Bildschirm arbeitet, sollte sich mindestens einmal im Jahr von einem fachkundigen Augenarzt wie beispielsweise die Fachärzte im Lux Augenzentrum untersuchen lassen. Das sollte auch dann geschehen, wenn noch keine spürbaren Probleme aufgetreten sind. Ein großes Problem besteht darin, dass die meisten Augenkrankheiten erst dann wahrgenommen werden, wenn sie sich nicht mehr richtig behandeln lassen. Deshalb ist es wichtig, Erkrankungen an den Augen oder eine Verringerung der Sehschärfe so früh wie möglich zu diagnostizieren. Dann kann der Augenarzt meistens noch etwas unternehmen, damit die Probleme nicht stärker werden.

Eine Bildschirmbrille kann hilfreich sein
Sollte bei der augenärztlichen Untersuchung herauskommen, dass die Sehschärfe schon etwas geringer geworden ist, kann eine speziell angepasste Bildschirmbrille angefertigt werden. Jeder, der mit einer verringerten Sehleistung mehrere Stunden am Bildschirm arbeiten muss, riskiert Kopf- und Nackenschmerzen. Passt der Augenarzt jedoch eine geeignete Sehhilfe an, gelingt die Arbeit einfacher und entspannter. Es stehen mittlerweile zahlreiche formschöne und modische Brillenfassungen zur Auswahl. Daher braucht sich keiner Sorgen über das optische Erscheinungsbild zu machen.
Die Lichtverhältnisse im Büro optimieren
Nicht nur die Helligkeit des Monitors sollte sorgfältig justiert werden, um die Augen zu schonen. Das Gleiche gilt auch für die Helligkeit im Büro. Besonders schwierig wird die Arbeit, wenn die Sonne auf den Monitor scheint und von diesem reflektiert wird. Oftmals ist dann kaum noch etwas zu erkennen. Ein ähnliches Problem tritt auf, wenn der Arbeitsplatz in Richtung der Fenster gerichtet ist. Dann wird der Mitarbeiter von der Helligkeit des Tageslichts geblendet und sieht ebenfalls kaum noch etwas von der Anzeige auf dem Bildschirm. Deshalb ist es vorteilhaft, wenn Jalousien oder zumindest Vorhänge an den Fenstern vorhanden sind. Dann lassen sie sich je nach Situation etwas abdunkeln.
Die Beleuchtung im Büro sollte nicht zu hell sein. Strahlend helle Leuchtstoffröhren wirken sich negativ bei der Bildschirmarbeit aus. Deutlich angenehmer ist ein dunkleres Büro. Dann könnte sich an jedem Arbeitsplatz eine Schreibtischleuchte befinden. Diese sollte so einstellbar sein, dass sie die Tastatur oder den Schreibtisch ausleuchtet, aber auf keinen Fall den Blick auf den Monitor beeinträchtigt.
Zusammenfassung
Wer täglich mehrere Stunden am Bildschirm arbeitet, mutet seinen Augen eine Menge zu. Es mag der betroffenen Person zwar nicht immer so vorkommen, aber Bildschirmarbeit bedeutet für die Augen Schwerstarbeit. Es gibt die Möglichkeit, bewusst zu blinzeln oder hin und wieder den Blick in die Ferne schweifen zu lassen. Das führt zu einer Entspannung. Auf jeden Fall sollte jedoch eine jährliche Kontrolle bei einem Augenarzt durchgeführt werden.