Bassano

Italienische Küche alla Mamma? Im Bochumer „Bassano“ ist sie leckere Realität. Mit Mutter Cassagrande am Herd betrieb die Familie rund 30 Jahre lang das „Da Gervasio“ an der Oskar-Hoffmann-Straße. 2011 dann der Umzug in die bessere Innenstadtlage. Einer der Gründe: „Wir hatten einfach keine Lust mehr auf Pizza“, gesteht Geschäftsführer Arne Cassagrande schmunzelnd, der den Fastfood-Klassiker kurz entschlossen von der Karte strich.

Die neue Adresse? Als „vinoteca cucina italiana“ ist das „Bassano“ eine städtisch moderne Wohlfühladresse mit Schick und Charme. Arne Cassagrande begrüßt seine Gäste persönlich, berät bei der Auswahl der Speisen und plauscht aufs Herzlichste. Das Herz des Hauses schlägt aber weiterhin in der Küche, wo Mamma italienische Hausmannskost auf gehobenem Niveau zubereitet. Neben die landestypischen Klassiker der Karte treten täglich wechselnd saisonale und maritime Angebote. Die gratinierten Jakobsmuscheln – etwas oldschool in der Deko-Schale serviert – gelangen hervorragend. Und die Pasta mit frischer Steinpilzfüllung überzeugte nicht nur als Vorspeise. Mit einem Glas Lugana wäre sie auch als Snack ideal für die Shopping-Pause. Das gegrillte Kalbssteak und das saftig zarte Steinbeißerfilet waren uns fast einen Hauch zu defensiv gewürzt, kamen aber in Topp-Qualität auf den Tisch. Deshalb steht fest: Mittags wie abends werden uns die Cassagrandes wiedersehen.