In die ehemalige Altenessener Zeche Fritz zog Ende 2010 das „Chicago ‘33“ ein und bespielt seitdem das gesamte Areal als Themenlokal. Im Restaurant lassen Fotos, Retrotapeten, Accessoires das Chicago der 30er- Jahre aufleben, und der Kellner trägt Suspenders zum schwarzweißen Schnürschuh. Bon bonfarbene Sitzbänke in der Bar zitieren dagegen eher die 50er-Jahre, wozu auch „Bill Haley’s New Comets“ passen, die an diesem Abend live in der Veranstaltungshalle auftreten.

Aus der Küche kommen „Noodles & Barbecue“, was lässig, aber auch ein wenig ambitionslos klingt. Doch Küchenchef Detlev von Koeding, der für Eckhard Witzigmann und Jean-Claude Bourgueil arbeitete, versteht sein Fach. Die Penne Chicago: hausgemacht und bissfest. Die Trüffel-Sahnesauce ist so reduziert, dass sie tatsächlich italienisch schmeckt, und die Filetspitzen werden nicht totgebraten, sondern bleiben zart und saftig. Das Tatar vom Dakota-Rind: von sehr guter Qualität, dazu interessant mit Koriander und Chili gewürzt. Für Burger-Fans lässt der Vintage Dream Burger mit Salat, Tomaten, Zwiebeln, Gurken, Cheddarkäse und krossem Speck keine Wünsche offen. Und wer es im Mafia-Stil richtig krachen lassen will, bestellt zum Champagner Hummer und 300 Gramm Bison-Rumpsteak. Auch das wird von Koeding geschmackvoll auf den Tisch bringen.