Als erstes fällt die entspannte Atmosphäre im Restaurant auf. Die Farben wirken harmonisch und natürlich, es riecht herrlich nach frischen Kräutern aus der Küche. Der Garten ist ein grünes Kleinod, um der Hektik der Fußgängerzone zu entkommen. Vor fünf Jahren ist das Projekt Estragon gestartet. Helmut Ehrhardt leitet ein Team von 26 Mitarbeitern. Dabei geht es neben dem Anspruch, ein gutes Restaurant zu führen, vor allem darum, benachteiligten Menschen eine Chance zum Berufseinstieg zu geben.

Acht, meistens Schwerbehinderten, pro Jahr verhilft das Estragon so zu neuen Jobs. In der Küche des Hauses selbst sorgen zwei Köche und zwei Azubis für die hohe Qualität der Speisen. Das ist den beiden Klassikern unserer Wahl auch anzumerken. Fein sind die Aromen aus Oliven, Peperoni und Ziegenkäse der Pasta Mykene mit dem Rosmarinaroma abgestimmt. Schärfe, Frische und Reichhaltigkeit halten sich angenehm die Waage. Ebenso positiv fällt der Blattsalat mit gebratenen Edelfischen auf. Knackfrisch und mit einem feinen hausgemachten Pesto versehen, bilden die gemischten Salatsorten ein leckeres Bett für Lachs und Co.

Eine wöchentlich wechselnde Karte bietet zudem saisonale Gerichte, die Weinkarte ist individuell und verzichtet auf Großmarktplörre. So stimmen auch in Zukunft Vermittlungs- und Geschmacksquote gleichermaßen.