FraBoys surfing Pegnitz

„Nein, wir haben das nicht erfunden. Auf YouTube gibt es ein Video von einem Typen der scheinbar bei Hochwasser in einer gewaltigen Strömung auf der Pegnitz surft. Wir haben eine Stelle für den Alltag gesucht.“ Und bei Schniegling haben ein paar verwegene Studenten zumindest einen halbherzigen Abklatsch dessen gefunden, was während ihrer Auslandssemester in Australien gang und gäbe war: ein Spot, an dem sie nach der Uni surfen können. Mangels Strömung muss ein Siebziger-Jahre-Windsurfbrett mit ordentlich Auftrieb herhalten.

Mit Shorts und T-Shirt geht bei 13 Grad Wassertemperatur schon gar nichts. Und trotz angemessener Ausrüstung ist der Erfolg – wie auch in Australien – stark von der Tagesform abhängig. Manche der Jungs surfen im non-chalanten Hawaii-Style, sehr aufrecht mit kleinen Turns, andere flach geduckt und härter an der Strömungswelle. Eines muss auch unser Fotograf nach einer Stunde in der Pegnitz zugeben: „Es ist saukalt, keine echte Welle da und zu wenig Strömung für Tricks.“ Spaß macht selbst das Zusehen allemal, das gestehen auch ein paar fassungslose Passanten. „Im Sommer geht es noch nach Portugal oder Marokko,“ planen die Vier, als sie sich am Ufer zwischen Unrat, Klettenbüschen und Brennnesseln aus den Schwimmhäuten schälen. Immerhin haben sie uns bewiesen, dass es noch Menschen mit genügend Lebensfreude gibt, um Schnapsideen umzusetzen. „Hang loose!“
Talüberfahrt Schniegling.

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