Pasta e Gamberoni

Das Pasta e Gamberoni ist einer dieser kleinen Italiener an der Rü, drinnen gerade einmal fünf Hochtische, die häufig reserviert sind, draußen bei halbwegs akzeptablem Wetter zusätzlich eine Bank. Und weil Michele Fiscella, in Personalunion Seele und Chef des Betriebs, hier immer mal wieder eine Zigarette rauchen muss, kommt man schnell mit ihm ins Gespräch: über seine neue Wohnung. Warum er mal Ferrari fuhr und heute kein Auto mehr braucht. Aber auch darüber, dass sich das Geld in der Gastronomie heute schwerer verdienen lässt als früher. Fast wäre mir darüber das Carpaccio kalt geworden, zumindest die beiden gegrillten Gambas obenauf, die den Restaurantnamen zur Hälfte erklären. Die Penne all’arrabiata: eine große Portion Nudeln in tomatenfruchtiger, angenehm scharfer, mit frischen Kräutern verfeinerter Soße. Und die gegrillte Dorade kam puristisch als großer Fisch auf den Tisch: sehr frisch, sehr lecker. Insgesamt war es ein sehr entspannter Abend, den man hier mit einigen jüngeren Gästen und vielen, durchweg etwas älteren Stammgästen verbringt.

Ulrich Schwarz