Pentangeli

An den Wänden düster wilde, sich teils überlagernde Bemalungen, die im abendlichen Kerzenschein bedrohlich wirken: Umrisse von Figuren, ein Vogelkäfig, in den ein unsichtbarer Projektor den Schwarzweißfilm einer Eule wirft. Irgendwo flimmert auch Marlon Brando als „Der Pate“. Und ist das wirklich Blut, das da am Waschbecken klebt? Das „Pentangeli – Little Italy“, benannt nach einer Figur aus „Der Pate II“, ist genau das, was der mediterranen Essener Rü noch gefehlt hat: eine coole Kneipe im Mafia- Look. Das Publikum ist jung, der Service auch. Und in der offenen Showküche werden Pizza (ganz gut) und Pasta (halbwegs okay) zubereitet. Antipasti wie das Rindercarpaccio und der gemischte Salat mit Gambas sind etwas besser. Aber einen Besuch des Paten hätte der Koch nicht überlebt.

Neu ab 03/12: Als Lokal im Mafia-Look fanden wir das Essener „Pentangeli“ schon immer toll. Leider fiel die Küche gegen das Ambiente deutlich ab. Aber genau dort tut sich was: Mit Giuseppe steht jetzt ein Mann am Herd, der als Chefkoch in Dortmunds „Aqua“ einen richtig guten Job machte.