Peter Groß ist – wenn man so will – in die innere Emigration gegangen. Er selbst bezeichnet sich als „Aussteiger“. Der ehemalige Unternehmensberater ist heute Puppendoktor. Nicht nur,weil er das gerne macht, sondern vor allem deshalb, weil er so mit seiner Frau jeden Tag zusammen arbeiten, leben und diese wundervolle Traumwelt der Puppenklinik mit Café genießen kann.“Der Unschlittplatz lag im Mittelalter außerhalb der Stadtmauern und war damals bereits die Heimat der Handwerker,“ erklärt das Ehepaar Groß.

Es ist schön, Menschen zu begegnen, die so ausgeglichen sind und mit ihrem Kunsthandwerk historischen aber auch relativ jungen Lieblingspuppen das Leben retten. „Für ein Kind gibt es immer eine besondere Puppe, die mit ins Bett darf. Wenn die kaputt geht, kann sie durch keine andere ersetzt werden, dann kommt sie zu uns in die Klinik.

Seit drei Jahren parktiziert das glückliche Paar seine ganz eigene, inspirierende Form der Entschleunigung. Die Möglichkeit dazu kam erst durch die malerische Immobilie am Unschlittplatz. Mit dem rustikalen Fachwerk hält es Familie Groß wie mit ihrer Ehe: „Finden und Pflegen sind die Basis für Dauerhaftigkeit.“