Sukhothai

Zur Fußball-WM 2006 sang Herbert Grönemeyer „Zeit, dass sich was dreht“. Ähnlich muss auch sein Neffe Till Grönemeyer gedacht haben, der gemeinsam mit Michael Gerhardt vor kurzem das Sukhothai in Sprockhövel übernahm. Richtig gemütlich ist er geworden – dieser etwas in die Jahre gekommene Thai-Klassiker. Zugunsten einer modern zeitgemäßen Optik halten sich die folkloristischen Zitate schön und dezent im Hintergrund. Und der Service kümmert sich ausgesprochen nett um die Gäste.

Trotzdem das Wesentliche: Die frische Thai-Küche wird in einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis angeboten. Mehr als 12 Euro für ein Hauptgericht fallen hier selten an. Und all jenen, die sich auf der rund 80 Positionen umfassenden Speisekarte nicht wirklich entscheiden können, macht die Küche ein ausgesprochen hübsches Angebot: Für 15 Euro können drei Gerichte frei kombiniert werden. Vorab der Yam-Mamuang-Salat mit Hühnchen, Garnelen und Koreander: mit Crunch-Effekt fruchtig auf exotische Art. Beim angenehm cremigen Curry Bowl gelangen die Rindfleischstreifen tatsächlich zart, und die Schärfe des Gerichts orientierte sich freundlich am europäischen Gaumen. Das Ped Rag Prig mit Ente und würziger Tamarindensoße rief dann sogar Erinnerungen an Bangkok und seine berühmten Garküchen wach. Mit anderen Worten: Auch der Authentizitäts-Faktor ist im Sukhothai top.

Christian Vieler

Sukhothai
Bochumer Str. 15
45549 Sprockhövel
Map data © OpenStreetMap contributors, CC-BY-SA
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