Treppe

Die Nachbarschaft der „Treppe“ ist bemerkenswert. Die Kaiserburg liegt nahezu in Griffweite, auf den Außenplätzen des Restaurants kann man die Burgflaggen im Wind flattern hören. Daneben befindet sich Nürnbergs ältestes Fachwerkhaus aus dem Jahr 1338. Sehr viel jünger kann das Gebäude, in dem sich die „Treppe“ befindet, auch nicht sein.

Über drei Stockwerke erstreckt sich das Restaurant, ein schmales Treppenhaus führt vom 1. Untergeschoss (Küche) über den ersten Stock nach oben in den zauberhaften Gastraum für maximal 15 Personen mit Blick, na klar, auf die Burg. Mehr Nürnberg auf weniger Fläche geht also kaum. „Als wir dieses Objekt angeschaut haben, war uns sofort klar: Das ist es!“ erklärt Koch Max Demirkazik, der mit seiner Freundin Janina das Gasthaus im Juli zurück ins Leben gerufen hat. Das Restaurant stand nämlich, man glaubt es kaum, viele Monate leer. Max hat vorher im „Hunger & Durst“ gearbeitet und war sich sofort darüber im Klaren, wieder mit Fleisch arbeiten zu wollen. Gut so, denn die Kunst des Fleischbratens beherrscht er meisterhaft.

Der Fränkische Angus-Burger mit Fritten (12,50 Euro) trumpft mit perfekt rosa gebratenem Hackfleisch, herzhaftem Käse und den üblichen Beigaben sowie wirklich guten, knusprigen Pommes. Fast schon gierig widmen wir uns dem saftigen Rindfleisch, die Unterhaltung steht still: Max hat alles richtig gemacht. Auch das „Surf N Turf“ (27,50 Euro) hat uns überwältigt. Das Filet vom Lavasteingrill war schlicht perfekt, die gegrillten Riesengarnelen ebenso. Allerdings muss hier die Größe des Fleisches bemängelt werden: Für den Preis dürfen es gerne 50 Gramm mehr sein. Womit wir wieder bei den Superlativen wären. Denn eines ist klar: Für uns ist die „Treppe“ das schönste Steakhaus der Stadt.

Treppe
Am Ölberg 35
90403 Nürnberg
Map data © OpenStreetMap contributors, CC-BY-SA
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