Gastronomisch bietet die Herner Fußgängerzone nicht gerade viel. Jetzt kam zumindest eine attraktive Adresse dazu. In vierter Generation betreibt Julius Meimberg an der Bahnhofstraße einen Familienbetrieb, den er zur renommierten Weinhandlung ausbaute. Bereits bei Weinproben oder mit Slow-Food-Aktionen setzte der begeisterte Hobbykoch dort kulinarische Akzente. Seit Mai betreibt er nun auch gleich nebenan sein Weinrestaurant „Julius“. Mit luftig arrangierten Sitzplätzen in modern rustikalem Look hat das City-Bistro fast schon metropolitanes Flair. Dazu kommt ein Speisenangebot, das – vom wechselnden Mittagstisch über deutsche Tapas bis zum Menü der Woche – zum Geldbeutel der Flaneure passt. Ob samtige Kürbissuppe, Antipasti oder Rumpsteak: Wir fanden keinerlei Anlass zur Kritik. Und die Rouladen adelte eine dicht reduzierte Rotweinsoße. Herne braucht Herner. So kommt der Fortschritt in die Stadt.